Die magnetischen Eigenschaften des Kernmaterials bei Ringstromwandlern und die Fehlergrößen in ihrer wechselseitigen Beziehung

Zusammenfassung

Im Stromwandlerbau ist die Kenntnis der magnetischen Eigenschaften des Kernmaterials von außerordentlicher Bedeutung. Zwischen den magnetischen Charakteristiken des Materials und den Fehlergrößen des Stromwandlers aus diesem Kernmaterial besteht ein direkter Zusammenhang. Die Vorausberechnung eines Stromwandlers bzw. seiner Fehlerkurven beruht auf den Magnetisierungsund Verlustkurven, die an einem Probekern, in den meisten Fällen an einer Ringprobe, aufgenommen werden. Die Kurven müssen auch insbesondere im Gebiet der Anfangmagnetisierung bekannt sein. Deshalb sind zu ihrer Aufnahme hochempfindliche Meßgeräte erforderlich. Dies trifft insbesondere für die Aufnahme der Verlustkurve zu. Es ist umständlich, derartige Versuche laufend auszuführen, und so kommt es, daß man sich im Stromwandlerbau auf Materialkurven stützt, die sich von der laufenden Stromwandlerfabrikation entfremden und eine gewisse Unsicherheit für den Berechner zur Folge haben. Wie im Transformatorenbau, in dem man durch Epsteinproben laufend das Kernmaterial prüft, ist eine derartige ständige Überwachung auch im Stromwandlerbau notwendig.