Zusammenfassung
Steht eine Wasserkraft zur Verfügung, die nur während der üblichen Tagesstunden für Kraftlieferung ausgenutzt ist, so lohnt es sich, die während der Stillstandszeit der Fabrik unbenutzt ablaufenden Kräfte des Wassers zur Dampferzeugung zu verwerten, indem man elektrischen Strom herstellt und mit demselben in einem elektrisch beheizten Dampfkessel heißes Wasser oder Dampf erzeugt. Da der Wärmebedarf gewöhnlich nicht mit der Zeit zusammenfällt, in welcher Kraftüberschuß vorhanden ist, so muß eine Speicherung der Wärme stattfinden, um eine Entnahmemöglichkeit je nach dem Bedarf zu gestatten. Dazu dient ein genügend groß gebauter Elektrospeicher. Verwendung kann der aufgespeicherte Dampf z. B. erfahren früh beim ersten starken Heizbedarf der Fabrik, indem man den über Nacht gespeicherten Dampf zusetzt, wodurch der eigentliche Betriebsdampfkessel entlastet wird bzw. erst später angefeuert zu werden braucht. Außerdem finden sich bei Tage vielerlei Gelegenheiten, bei plötzlichem vorübergehenden Dampfbedarf und bei Spitzenbelastung Dampf aus dem elektrischen Speicher zuzusetzen. Man kann daher die Vorteile elektrisch beheizter Speicher darin erkennen, daß 1.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Herberg, G. (1922). Elektro-Dampfkessel. In: Handbuch der Feuerungstechnik und des Dampfkesselbetriebes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91692-2_26
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