Zusammenfassung
Die Bedeutung der Strahlentafeln liegt nicht allein in der leichten Realisierbarkeit der Strahlenschar mit Hilfe eines Zapfenlineals und in der zeichnerischen Übersichtlichkeit. Es ist möglich, die Stellung des Lineals unmittelbar durch ein Meßinstrument zu bewirken. Wenn die Zeigerstellung eines Instrumentes durch die Veränderliche α bestimmt wird und der Zeiger über einem Kurvennetz (β γ) spielt, können wir jede Funktion F (α, ß, γ) = 0 selbst ablesen. Als Beispiele ließen sich Barometer, Manometer, Volt- und Amperemeter nennen, bei denen die Ablesungen auf einem Netz erfolgen können und damit sofort reduzierte oder abgeleitete Werte ergeben. Schließlich ist es naheliegend, eine Doppel-Strahlentafel durch zwei Meßinstrumente zu betätigen. Die Zeiger werden in diesem Falle messerartig ausgebildet und spielen in verschiedenen Höhenlagen über einem Spiegel, der die eingeritzte und eingefärbte Kurvenschar trägt. Auf diese Weise werden parallaktische Ablesefehler vermieden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schwerdt, H. (1924). Mechanische Einrichtungen. Zeigerinstrumente. In: Lehrbuch der Nomographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92249-7_28
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