Zusammenfassung
Als Vermittler für den Austausch von Gütern und Leistungen im Wirtschaftsleben dient das Geld. Sein als Kaufkraft in Erscheinung tretender Wert unterliegt, wie der jeder anderen Ware, den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Zu einem einigermaßen stabilen Geldwert kamen Länder, in denen der Staat ein bestimmtes Metall, im allgemeinen Gold, zur gesetzlichen Grundlage des Zahlungsmittelumlaufs erhob (Goldwährung); bare Zahlungsmittel können hierbei die in dem betreffenden Metall geprägten Münzen, aber auch aus anderem Metall hergestellte sogenannte Scheidemünzen und Papiergeld (Noten) sein, sofern nur ihr gesamter Nennwert in angemessenem Verhältnis zu dem als Deckung bereitgehaltenen Quantum an Währungsmetall steht. Schwankungen in der Bewertung des Währungsmetalls übertragen sich natürlich auf den Geldwert. Größere Schwankungen des Geldwerts treten naturgemäß bei Papierwährung ohne ausreichende Deckung durch Sachpfand auf; Änderungen des Notenumlaufs, die mit den wirtschaftlichen Gesamtleistungen des Landes nicht im Einklang stehen, Störungen des Gleichgewichts im Austausch von Gütern und Leistungen mit den anderen Ländern spiegeln sich wider in Schwankungen des Geldwerts des betreffenden Landes, der, gemessen an ausländischen Zahlungsmitteln, als Valuta bezeichnet wird.
The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-92327-2_9
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Timpe, A. (1934). Einfacher Geldverkehr. Wertpapiere. In: Einführung in die Finanz- und Wirtschaftsmathematik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92327-2_1
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