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Das Überwachen während des Betriebes

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Die Dampfturbine im Betriebe
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Zusammenfassung

Jede Dampfturbine erfordert im Betriebe, soll sie auch in langen Betriebzeiten möglichst störungsfrei arbeiten und im ganzen eine lange Lebensdauer haben, aufmerksame Wartung. Von ihr ist die Betriebsicherheit nicht weniger abhängig als von dem Aufbau der Turbine, der verantwortungsbewußten Herstellung und dem Zusammenbau an Ort und Stelle. Je höher die Ansprüche an die Gleichmäßigkeit der Frequenz im Stromnetz auch bei starken Lastschwankungen, je stärker die Abhängigkeit eines ganzen Industriebetriebes von dem zuverlässigen Arbeiten der Turbine in ihrem Kraftwerk, um so empfindlicher würde ein unvorhergesehener Ausfall einer größeren Turbine sich auswirken. Daher sind Überwachungs Vorrichtungen für die verschiedensten Sonderz wecke in großer Zahl und Mannigfaltigkeit entstanden, die teils bei Eintritt irgendeiner Unregelmäßigkeit selbsttätig auf die Reglung und den Schnellschluß einwirken, teils auch nur Warnzeichen für die Maschinenwärter geben. Gleichzeitig sind diese Vorrichtungen zum Schutz der Turbine selbst da, damit drohende Schäden noch rechtzeitig verhindert oder doch in ihren Auswirkungen durch rasche Stillsetzung der Turbine abgeschwächt werden können. Keine noch so ausgeklügelte Anordnung von Warn- und Schutzeinrichtungen aber Tcann den mit der Maschine vertrauten, wachsamen und umsichtigen Wärter oder Pfleger ersetzen; sie können höchstens dazu dienen, ihn zu unterstützen. Er hat die Maschine sauber zu halten von Staub und Schmutz. Er muß Leckstellen von Dampf, Wasser oder Öl sofort erkennen, ihren Ursachen nachgehen und sie beseitigen. Sauberkeit ist Voraussetzung dafür, da sonst das Erkennen erschwert und hinausgezögert wird. Seinem für die Geräusche seiner Maschine geschärften Ohr darf keine Veränderung im Lauf und kein ungewöhnliches Geräusch im Inneren der Turbine, an ihren Lagern oder ihren Kupplungen entgehen. Er muß ständig die Zuverlässigkeit der Vorrichtungen prüfen, deren er sich zur Messung, Prüfung oder Überwachung bedient, also vor allem der Thermometer, Druckmesser und Drehzahlanzeiger. Seine Beobachtungen hat er in regelmäßigen Zeitabständen im Betriebstagebuch zu vermerken, damit diese Aufzeichnungen oder auch die Anzeigestreifen der — falls vorhanden — selbstschreibenden Druck-, Temperatur-, Strom- und Frequenzmeßgeräte jederzeit über den Zustand der Maschine Auskunft geben können.

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© 1952 Springer-Verlag OHG., Berlin · Göttingen · Heidelberg

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Kraft, E.A. (1952). Das Überwachen während des Betriebes. In: Die Dampfturbine im Betriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92572-6_18

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