Programmsteuerung und Informationsübertragung

Zusammenfassung

Die Aufgabe technischer Prozesse ist, Produkte zu erzeugen, umzuwandeln oder zu transportieren. Der Ablauf eines Prozesses wird im allgemeinen durch ein Programm festgelegt und durch eine Steuereinrichtung gesteuert. Sowohl die Prozesse als auch die dazugehörigen Programme und Steuerungen können aus wenigen übersichtlichen, aber auch aus zahlreichen komplizierten Schritten bestehen. So wird beispielsweise der Prozeß des Fahrens eines Schienenfahrzeuges im wesentlichen aus den Prozeßschritten Stillstand, Anfahren, Konstantfahren, Bremsen bestehen; damit ist auch die Zahl der Programme stark eingeschränkt und die zugehörige Steuerung entsprechend einfach. Dagegen besteht die Bearbeitung eines Werkstücks aus einer Vielzahl unterschiedlicher Operationen, die in einer für das jeweilige Werkstück neu festgelegten Reihenfolge durchgeführt werden müssen. Daraus ergibt sich ein komplexer Steuerungsaufbau, und im Hinblick auf die Wiederholbarkeit des Prozesses ist die Programmvorgabe in Form von Lochstreifen oder Magnetband sinnvoll. Besonders umfangreiche Prozesse, z.B. in Kraftwerken oder chemischen Anlagen, haben häufig einen gleichartigen, hierarchisch gegliederten Aufbau, so daß ein einheitliches Steuersystem bei vertretbarem Aufwand eingesetzt werden kann. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der Projektierung der Programmsteuerungen, eine schnelle Inbetriebnahme und Erleichterungen bei der Wartung.