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Wissenschaftstransfer durch das Umweltbundesamt (UBA)

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Handbuch des Wissenschaftstransfers

Zusammenfassung

Die Ende der 60er Jahre dieses Jahrhunderts weltweit erkannte Bedrohung der menschlichen Lebensgrundlagen durch die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Natur hat nahezu alle Wissenschaften vor neue Aufgaben gestellt und zur Überprüfung alter Hypothesen gezwungen. Nach der liberalen Reformwelle des 18. und 19. Jahrhunderts und der sozialen des 19. und 20. Jahrhunderts zwingt die ökologische Herausforderung nicht nur zur Revision der staatlichen Organisation, sondern auch zu der der Wissenschaft und ihrer Institute. Die Interdependenz von Umweltschutz und Wissenschaftsorganisation ist nicht zuletzt dadurch bedingt, daß es wohl keinen Bereich staatlicher Politik gibt, der in so hohem Maße wissenschaftsabhängig ist wie der der Umweltpolitik. Andererseits geht das gestiegene Umweltbewußtsein einher mit einem Anwachsen der Wissenschaftskritik, da viele Menschen sich durch Äußerungen der scheinbar exakten Naturwissenschaften über Sicherheiten und Wirkungsprognosen getäuscht sehen und nun die bei Rechts- und Sozialwissenschaften längst vertrauten Interessenabhängigkeiten auch dort entdecken. Dieser hohe Grad von Wissenschaftsabhängigkeit der Umweltpolitik führt auch zu Problemen bei der Kompetenzabgrenzung von Wissenschaft und Politik. Zu beobachten sind sowohl Kompetenzüberschreitungen der Wissenschaft im politischen Mandatsbereich, zum Beispiel bei Grenzwertsetzungen, als auch unzulässige Delegation politischer Aufgaben in wissenschaftliche Gremien, sei es als Legitimationsversuch, sei es auch zur Verantwortungsentlastung.

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Literatur

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© 1990 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg

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von Lersner, H. (1990). Wissenschaftstransfer durch das Umweltbundesamt (UBA). In: Schuster, H.J. (eds) Handbuch des Wissenschaftstransfers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93440-7_26

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