Zusammenfassung
Beim genaueren Hinsehen und -fühlen überrascht der Triumphzug des Gymnastikballs kaum. Das „Schneeballphänomen“ des Gummiballs hat eine lange Vorgeschichte. In der Schweiz beginnt die Ballstory mit Miss Mary Quinton. Die gebürtige Engländerin und Bobath-Instruktorin (Lehrtherapeutin für ein spezielles Konzept zur Behandlung neurologischer Erkrankungen), die in Bern lebt, erzählt mit bewegter Stimme aus ihren Erinnerungen und läßt dabei die Vergangenheit lebendig werden: 1958 siedelte sie, nach ihrer Bobath-Ausbildung in London, in die Bundeshauptstadt Bern über. Als Physiotherapeutin arbeitete sie an der Universitätsklinik des Inselspitals in Bern. Fasziniert von der natürlichen Bewegungskoordination gesunder Säuglinge entwickelte sie während der nächsten Jahre eine spielerische Therapie mit Säuglingen und Kindern auf dem Ball. Mit viel Fingerspitzengefühl ließ die Leiterin des „Zentrums für cerebrale Bewegungsstörungen“ ihre kleinen Patienten den Ball erforschen und neue Bewegungsmöglichkeiten entdecken. Abwechslung und Freude waren entscheidend. Ihre Augen beobachteten scharf, ihr Verstand kombinierte richtig. Miss Mary Quinton sammelte wertvolle erste Erfahrungen, die den Weg in Richtung Balltherapie ebnen würden.
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Literatur
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Video
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Oetterli, S., Larsen, C. (1998). Bewegungskoordination auf dem Ball in der Spiraldynamik. Eine interdisziplinäre Betrachtung. In: Schroeder, V. (eds) Der große Ball — eine runde Sache?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93577-0_5
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