Zusammenfassung
Über die Widerstandsfähigkeit von Baustoffen und Bauteilen gegen Feuer und Wärme sind namentlich mit Rücksicht auf die Belange des Luftschutzes neue verschärfte Bestimmungen aufgestellt worden (DIN 4102, Blatt 1 bis 3), die für Preußen durch Erlaß vom 30. August 1934 (Baupolizeiliche Bestimmungen über Feuerschutz) bindend geworden sind. Während in dem alten Erlaß des ehemaligen Ministers für Volkswohlfahrt vom 12. März 1925 Steineisendecken als feuerbeständig angesehen werden konnten, gelten nach dem neuen Erlaß ohne besonderen Nachweis nur noch Decken aus vollfugig in Kalkzementmörtel gemauerten Steinen (Mauerziegeln, Kalksandsteinen usw.) ohne Hohlräume von mindestens 12 cm Dicke als feuerbeständig. Hiermit sind also die Steineisendecken nicht mehr als feuerbeständig anzusehen. Um unnötige Härten zu vermeiden, ist ein Zwischenerlaß vom 6. April 1935 betr. feuerbeständige Hohlsteindecken erschienen, der so lange in Kraft bleiben soll, bis die Ergebnisse von Brandversuchen, die in Berlin-Dahlem durchgeführt werden, vorliegen.
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Kristen (1938). Ziegel — Mörtel — Mauerwerk. In: Baustoffe und Ihre Prüfung. Wissenschaftliche Abhandlungen der Deutschen Materialprüfungsanstalten. II. Folge, vol 1,1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94191-7_9
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