Zusammenfassung
Die Bestandskarte gewährt ein sehr wesentliches Hülfsmittel für die fachgemäße Hochwalde der ersten Periode zu überweisenden Bestände. Ich habe indessen die Wahrnehmung gemacht, daß dieses Hülfsmittel nicht immer entsprechend benutzt, die Bestandskarte vielmehr häufig nach Jertigstellung des Betriebsplanes, ost sogar erst im Forsteinrichtungsbüreau beim auszeichnen der für die Verwaltung bestimmten Wirthschastskarten in Verbindung mit deifen hergestellt wird. Bei folchem Verfahren liefert die Bestandskarte im günstigsten Falle ein Mittel zur erlichterten Prüfung des Betriebsplanes, während fir die fachgemäße Entwerfung desselben nicht unter, stüßt. Ganz unzulässig ift eine folche anordnung der Kartenarbeiten da, wo der Betriebsplan nicht den ganzen Umtrieb oder den größten theil desselben umfaszt, fondern fich auf die Auswahl der Bestände für die I. ider für die I. und II. Periode beschränkt. Ich bestimme deshalb, daß für den Hochwald die Bestandskarte jedesmal nach Jertigung der Bestandsbeschreibung und vor Entwerfung des Betriebsplanes die Altersabstufungen mit derjenigen Deutlichkeit zur Darstellung bringt, welche er forderlich ist, um ein klares Bild von der vorhandenen Bestandslagerung und der anzustrebenden Bestandsanordnung zu gewinnen.
Circ.-Verfg. Des Ministers für Landwirthschast a. an fämmtliche Königl. Regierungen. III. 1422.
Berlin, den 23. Februar 1892.
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Danckelmann, B. (1892). Herstellung der Bestandskarte für den Hochwald nach fertigung der Bestandsbeschreibung und vor Entwerfung des Betriebsplanes. In: Danckelmann, B. (eds) Jahrbuch der Preußischen Forst- und Jagdgesetzgebung und Verwaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94220-4_29
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