Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den Gewässern des Festlandes1, bei denen die Ufer- und Bodenvegetation eine beherrschende Rolle spielt, verschieben sich im Meer die Verhältnisse völlig zugunsten der pelagisch lebenden reinen Phytoplankton- Flora, sobald man den schmalen Küstenstreifen hinter sich gelassen hat. Der bezeichnende Unterschied des Phytoplanktons gegenüber den höher organisierten Pflanzen des Festlandes und der Küstengewässer besteht in ihrer mikroskopischen Kleinheit und ihrem Aufbau aus nur einer Zelle bzw. einem aus nur wenigen Einzelzellen bestehenden Verband. Eine der wichtigsten Bedingungen im Kampfe ums Dasein besteht für das Phytoplankton daher in der Ausbildung der Schwebefähigkeit, welche ihm die Möglichkeit gibt, sich innerhalb der für die pflanzliche Assimilation notwendigen lichtdurchfluteten Oberschicht des Meeres zu halten. Die Beziehungen des Phytoplanktons zu den physikalischen Eigenschaften des seinen Lebensraum darstellenden Meerwassers sind deshalb vielseitiger und feiner abgestuft als bei den höher organisierten, sich mit ihrem Gerüst in der Umgebung verankernden Pflanzen des Festlandes und der flachen Gewässer.
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© 1956 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Kalle, K. (1956). Das Meerwasser. In: Adriani, M.J., et al. Pflanze und Wasser / Water Relations of Plants. Handbuch der Pflanzenphysiologie / Encyclopedia of Plant Physiology, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94678-3_6
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