Zusammenfassung
Die Verbindung zwischen wirtschaftlicher Dynamik und strukturellem Wandel stand im Zentrum der Analyse der ökonomischen Klassiker (wie Adam Smith und David Ricardo), deren Wachstumstheorien im Kern strukturelle Ansätze sind, da wirtschaftliches Wachstum notwendigerweise einen Wandel ökonomischer und gesellschaftlicher Strukturen impliziert. Im Falle von Smith (1776) kann die Arbeitsteilung in den verschiedenen Sektoren der Volkswirtschaft mit unterschiedlicher Rate ausgedehnt werden und somit den relevanten Beitrag jedes einzelnen Sektors zum Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität und zum Volkseinkommen verändem. Bei Ricardo (1817) führt die Existenz nicht-reproduzierbarer natürlicher Ressourcen zu einer Verbindung von Wachstum und Strukturwandel, die durch abnehmende Erträge geprägt wird. In klassischen Theorieansätzen wird die Beziehung zwischen wirtschaftlicher Dynamik und struktureller Transformation verstärkt durch die Vorstellung, daß ein ökonomisches System mit konstanter Struktur dazu verurteilt ist, in eine Phase des Nullwachstums einzumünden (wie in Ricardos stationärem Endzustand).
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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
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Erber, G., Hagemann, H. (1998). Wachstum, Produktivität, Strukturwandel und Beschäftigung. In: Zukunftsperspektiven Deutschlands im internationalen Wettbewerb. Studies in Contemporary Economics. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95934-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95934-9_6
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-1108-7
Online ISBN: 978-3-642-95934-9
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