Zusammenfassung
Monoalphabetische Chiffrierimg benutzt irgend einen (womöglich polygraphischen) Chiffrierschritt immer wieder. Alle im 3. bis 6. Kapitel behandelten Chiffrierschritte können monoalphabetisch verwendet werden — das wurde in den Beispielen auch stillschweigend angenommen.
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Literatur
Die Bezeichnung wird in 7.2.2 motiviert werden.
Keinem dieser Erfinder brachte die Erfindung Reichtum und Glück. Hebern wurde von der US Regierung sehr schofel behandelt. Koch starb schon 1928, nachdem Scherbius’ Firma seine Patente gekauft hatte. Scherbius (30. Oktober 1878 – 13. Mai 1929) erlag einem tödlichen Unfall. Damm, der ein homme galant war, starb 1927, seine Firma wurde von Boris Hagelin (2. Juli 1892 – 7. September 1983) übernommen.
Eigentlich müßte dieser Fall nach Trithemius benannt werden. Die Sekundärliteratur des 19. Jahrhunderts tat Vigenère insofern Unrecht, als sie nur die verschobenen Stan-dardalphabete mit seinem Namen belegte. Vigenère schrieb in die Kopfzeile der tabula recta ein permutiertes Alphabet,was gleichwertig war mit Albertis Scheibe, s. 8.2.
Solche ‘cryptographic equations’ hatte schon Babbage benutzt, aber nicht veröffentlicht. (British Museum, Add. Ms. 37205, F. 59)
Schon von Giovanni Sestri 1710 betrachtet, von Admiral Sir Francis Beaufort (1774–1857, besser bekannt von den Windstärken her) 1857 wiederentdeckt. In der englischen Literatur als ‘variant Beaufort’, in der französischen Literatur als ‘variante à l’allemande’ bezeichnet. Eine weitere Variante erfand 1858 unabhängig Lewis Carroll alias Charles Lutwidge Dodgson.
Marquis Gaëtan Henri Léon de Viaris, 1847–1901, französischer Offizier. De Viaris erfand auch um 1885 eine der ersten druckenden Chiffriermaschinen — die allererste erfanden nach Kahn vermutlich vor 1874 Emile Vinay und Joseph Gaussin.
Von Caspar Schott in der Schola steganographia 1665 dem Grafen Gronsfeld zugeschrieben. 1892 von einer Gruppe französischer Anarchisten benutzt, von Bazeries gebrochen.
Eyraud, ehemals im kryptographischen Büro der Vichy-Regierung arbeitend, will diesen Rühm, etwas chauvinistisch, allein dem Franzosen Vigenère zubilligen. Offenbar hat er Portas ‘De furtivis literarum notis’ nicht genau gelesen. Ahnlich versucht Luigi Sacco, Autor des vorzüglichen Manuale die crittografìa (3. Aufl. Rom 1947), Italien zu begünstigen (Kahn; trying to prove that everything was an Italian first). Charles J. Mendelsohn, der über solcherlei Verdacht erhaben ist, preist Porta jedenfalls als “the outstanding cryptographer of the Renaissance”.
Rekonstruktion durch Crypto AG, Zug. Unterlagen entdeckt durch Sven Wäsström im Staatsarchiv Stockholm.
In der 16. Scheibe von Abb. 43 ist Bazeries ein Zeichenfehler unterlaufen: das dort sichtbare E ist ein F.
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Bauer, F.L. (1993). Polyalphabetische Chiffrierung: Begleitende Alphabete. In: Kryptologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97476-2_7
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