Zusammenfassung
Lernen ist vom Wahrnehmen abhängig, denn was nicht wahrgenommen wird, kann auch nicht in die Wissensbasis (das Gedächtnis) überführt werden. Aus psychologischer Sicht ist Lernen nicht unmittelbar beobachtbar, sondern es muß erschlossen werden. Lediglich das Verhalten von Lernenden vor und nach Lernprozessen kann festgestellt werden.
Auch Lernen ist Verhalten. Wer lernt, der sieht, hört, denkt nach, probiert aus, macht Fehler, überlegt, hat Erfolg, fragt — und noch vieles andere mehr (Schubert et al. 1973, S. 11).
Lernprozesse setzen notwendigerweise ein Gedächtnis voraus, das es den Lernenden erlaubt, wahrgenommene Informationen zu speichern, um auf künftige Anforderungen das erworbene Wissen zu reproduzieren.
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Grotian, K., Beelich, K.H. (1999). Grundlagen des Lernens. In: Lernen selbst managen. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98023-7_2
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