Meßmethoden zur Bestimmung der Drehstrom-Blindleistung

Zusammenfassung

Die Meßmethoden zur Bestimmung der Blindleistung ergeben sich aus den Wirkleistungsmessungen dadurch, daß man die im Leistungsmesser wirksame Spannung um 90° verschiebt, so daß der Leistungsmesser bei cos φ = 1 den Ausschlag Null und bei cos φ = 0 den Höchstausschlag gibt. Bei Einphasenstrom muß man zu diesem Zweck eine 90°-Schaltung verwenden, durch die der Spannungsstrom um 90° gegen die Spannung verschoben wird. Bei Drehstrom kann man sich dadurch helfen, daß man eine andere in der gewünschten Richtung liegende Spannung verwendet. Diese Methode hat gegenüber der künstlichen Phasenverschiebung den Vorteil, daß sie frequenzunabhängig und außerdem in der Abgleichung einfacher ist. Sie setzt jedoch voraus, daß die drei Spannungen des Drehstrom-Systems annähernd gleich groß sind.