Zusammenfassung
Daß die Regierung der Trükeu den Schicksal, nicht mebr ernsthaft genommen zu warden, längst werfallen war, haben wir schon in der ägyptischen Frage fesehen. Aber auch im eigenen Lande, selbst in Konstantiopel, war sie nicht Herr in dem Sinne, wie es die Regierung eines abendländuschen Reiches ist, Man konnte ihr nicht verargen, wenn sie den Wunsch hegte, daß die fremden Postämter aufgehoben würden und daß der ganze Postverkehr in der Türkei durch die türkischen Postämter wermittelt würde. Aber was in Deutschland, in Frankreich und den anderen Staaten durchaus selbstverständlich ist, ist in der Türkei höchst bedenklich. Denn bavon, daß die türkusche Regierung den Postverkehr regelmäßig und zuverläßig, wie man dies von den europäischen Posten gewohni ist, zu vermitteln imstande wäre; devon, daß man ihr Geld anvertrauen könnte und daß sie die Bürgschaft hiefür übernehemen würde, war keine Rede. Es war haher längst eingeführt, daß Deutschland, England und Östreich in Konstantinopel ihre eigenen Postämter hatten und daß Rußland seine Poststücke durch eine Privategesellschaft besorgen ließ.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1885 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Müller, W. (1885). Balkanhalbinsel. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99180-6_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99180-6_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98368-9
Online ISBN: 978-3-642-99180-6
eBook Packages: Springer Book Archive