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Zusammenfassung

Auf die Tatsache, daß innerhalb der 4 Hauptgruppen auch weitere Differenzierungen auftreten können, hat Land s t e i n e r aufmerksam gemacht. Von Dungern und Hirszfeld haben dann durch Absorptionsversuche, wie durch direkte Prüfung, innerhalb der Gruppe A 2 Untergruppen festgestellt, die sie A groß und A klein nannten. Die Bezeichnung war nicht glücklich, da a die recessive Eigenschaft bedeutet, es ist besser nach dem Vorschlage von Landsteiner und H. Witt die Bezeichnung A und AA 1 anzuwenden. Abgesehen von diesen 2 Untergruppen konnten von Dungern-Hirszfeld durch Anwendung tierischer Sera weitgehende Differenzierungen vornehmen. Absorbiert man nämlich manche tierische Sera mit den Blutkörperchen O, so agglutinieren sie dann häufig nur die Blutkörperchen A oder B oder A und B nicht aber das zur Absorption benutzte O-Blut. Die hier beobachtete Gruppendifferenzierung ist aber bei genauer Prüfung mit A und B nicht absolut identisch, so daß man so wohl nichtagglutinable Blutkörperchen A oder B findet, anderseits O-Blutkörperchen, die agglutiniert werden können. Manche tierische Sera agglutinieren bereits vor der Absorption gruppen- oder untergruppenspezifisch, so z. B. agglutinierte das Serum eines Rhesusaffen vor der Absorption das Blut einiger Individuen der Gruppe O. Wir konnten dementsprechend durch Zusammenstellung besonders ausgewählter Sera von mehreren untersuchten Individuen ein jedes Blut serologisch charakterisieren und wir nahmen damals an, daß die Blutkörperchen nicht nur gruppen-, sondern individuumspezifisch differenziert sind. Die Frage der Vererbung dieser Nebenstrukturen werde ich später berühren. Eine praktische Anwendung hatte diese Methode wegen der Schwierigkeit, geeignete Sera zu finden, nicht gefunden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hirszfeld, L. (1928). Die Untergruppen. In: Konstitutionsserologie und Blutgruppenforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99377-0_6

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