Zusammenfassung
Die Menge der Chloride im normalen Harn ist von der Kochsalzzufuhr mit der Nahrung abhängig. Auch chlorhaltige organische Substanzen, wie Chloroform, verursachen eine Vermehrung der Chloride. Bei reichlicher Diurese, z. B. nach reichlichem Wassergenuss, werden mit dem Harn grössere Chlormengen als gewöhnlich ausgeschieden. Während der Resorption von Trans- und Exsudaten ist der Chlorgehalt des Harns ebenfalls vermehrt. Umgekehrt bedingt eine Verminderung, bzw. Entfernung der Chloride aus der Nahrung ein Sinken, bzw. Verschwinden der Chloridausscheidung. Bei Fieber, besonders während einer Pneumonie, ebenso wie bei Nephritis mit Neigung zu Ödemen kommt eine Chlorretention vor. Dasselbe ist auch bei Krankheiten, welche mit einer verminderten Harnausscheidung verbunden sind, der Fall (besonders bei Zirkulationsstörungen).
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Literaturverzeichnis
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Nach einer neuen Angabe von Folin ist die Verwendung von Kreatinin selbst als Kontroilösung dem Bichromat vorzuziehen. 1,6106. g Kreatininchlorzink in 11 H2O entsprechen 1mg Kreatinin pr. ccm. Diese Lösung soll haltbar sein.
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© 1926 München · Verlag von J. F. Bergmann
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Bang, I. (1926). Die normalen Harnbestandteile. In: v. Krüger, F. (eds) Lehrbuch der Harnanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99680-1_3
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