Zusammenfassung
Folgt man Hildegard Mogge-Grothjahn, bindet Armut zwei grundlegende Paradoxien in das soziologische Querschnittsthema sozialer Ungleichheit ein, da Armut zum einen als Gefahr für den Kitt einer Gesellschaft, zum anderen gleichzeitig als konstituierender Moment einer Gesellschaft in den Blick von Soziologinnen und Soziologen gerät (vgl. Megge-Grothjahn 2009: 39ff). Verschiedene soziologische Klassiker setzen sich auf theoretischer Ebene mit Voraussetzungen und Folgen sozialer Ungleichheiten wie auf empirischer Ebene mit dem realen Ausmaß verschiedener Dimensionen von Ungleichheiten auseinander. Die hierbei verwendeten Konzepte, die sich in Begriffen wie Schicht, Milieu, Lebenslage oder Klasse binden, finden sich in zahlreichen Armutskonzepten, -definitionen und -verständnissen und prägen die Aussagenformationen auf Grund der mit ihnen verbundenen Autorfunktion, Pfadlinien und methodischen Implikationen. Um später auf diese den Diskurs strukturierende klassischen Ansätze der Soziologie zurückgreifen zu können, werden im Folgenden die relevanten Theoretiker und deren für die Thematik zentralen Denkfiguren dargestellt.
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Schäfer, F. (2013). Die Diskurswirkung soziologischer Klassiker. In: Armut im Diskursgewimmel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01220-5_5
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