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Innovative Geschäftsmodelle im Smart Market – Flexibilität von Energiemengen und neue Plattformen als Eckpfeiler

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Smart Market

Zusammenfassung

Der Wandel des Energiesystems erfordert nicht nur neue Technologien, sondern auch innovative Geschäftsmodelle im Rahmen von Smart Markets. Hierfür gilt es, verlässliche politische Rahmenbedingungen zu schaffen. In diesem Beitrag skizzieren wir zunächst die Phasen beim Wandel von Energieunternehmen und erläutern dann die spezifischen Herausforderungen bei der Geschäftsmodell-Innovation im Energiesektor. Darauf aufbauend wird analysiert, wie sich die Transaktionen der Marktteilnehmer durch die Integration erneuerbarer Energien verändern und welche Konsequenzen daraus für die einzelnen Geschäftsmodelle und -prozesse entstehen. Um künftig die hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss ein kommerzieller Markt für die Flexibilität von Energiemengen entstehen. Dieser Markt setzt dabei neue, zweiseitige Plattformen voraus. Sofern die etablierten Marktteilnehmer die damit verbunden Chancen nicht nutzen, entstehen Anreize für den Markteintritt branchenfremder Unternehmen.

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Notes

  1. 1.

    Müller (2012, S. 61).

  2. 2.

    Gilbert et al. (2012).

  3. 3.

    Gouillart und Kelly (1995).

  4. 4.

    Uhl und Gollenia (2012).

  5. 5.

    Servatius (2012, S. 23).

  6. 6.

    Osterwalder und Pigneur (2010).

  7. 7.

    Adner (2012).

  8. 8.

    Hierbei geht es primär darum, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie nicht zu gefährden. Der nationale Zielkanon entspricht dabei auch den europäischen Zielsetzungen. Vgl. zur Diskussion der teilweise im Konflikt miteinander stehenden Ziele Bettzüge et al. (2011, S. 54).

  9. 9.

    So muss der Gesetzgeber § 21i EnWG nunmehr ausfüllen. Eine Reihe von Verordnungen sollen im 1. Halbjahr 2014 vorliegen.

  10. 10.

    Innerhalb des Marktes sprechen sich dabei die Mehrheit der Unternehmen für eine marktorientierte Koordinierung aus.

  11. 11.

    DENA (2012, S. 6).

  12. 12.

    In der Studie Agora 2013 wird der regionale Beitrag eines Lastmanagements beispielhaft analysiert.

  13. 13.

    In diese Richtung zielt auch § 40 Abs. 5 EnWG.

  14. 14.

    Vgl. Bauknecht (2012).

  15. 15.

    Davon sind auch die von der BNetzA festgelegten Prozesse (z. B. bei Lieferantenwechsel) betroffen.

  16. 16.

    Vgl. DENA (2012).

  17. 17.

    Der Innovationsbedarf bzw. -druck wird somit regional unterschiedlich ausfallen.

  18. 18.

    Vgl. Smart Grids Plattform (2013, S. 34).

  19. 19.

    Daneben sind noch Maßnahmen im Bereich der Steuerung von Blindleistungsregelung denkbar.

  20. 20.

    Vgl. NIST (2010); VDE (2012).

  21. 21.

    Vgl. Khattabi et al. (2012).

  22. 22.

    Vgl. zu Marktteilnehmern und deren Optionen im Smart Market: Römer et al. (2012, S. 493).

  23. 23.

    Vgl. Wissner (2009, 2011).

  24. 24.

    Vg. Bundesnetzagentur (2011).

  25. 25.

    Vgl. Müller und Schweinsberg (2013, S. 12 ff.).

  26. 26.

    Bundesnetzagentur (2011, S. 12).

  27. 27.

    Wiechmann (2012).

  28. 28.

    Über die HAN-Schnittstelle ist dieses beim Smart Meter Gateway bereits vorgesehen.

  29. 29.

    Vgl. Müller und Schweinsberg (2012).

  30. 30.

    Vgl. Müller und Schweinsberg (2013, S. 4).

  31. 31.

    Bislang ist das Einspeisemanagement nach § 13 Abs. 2 EnWG der roten Ampelphase zugeordnet.

  32. 32.

    In einem vornehmlich wettbewerblich orientierten Markt käme es an, durch neue Angebote eine entsprechende Nachfrage zu induzieren. Analysen zeigen, dass die Entscheidung der Verbraucher von der Kosten-Nutzen-Relation neuer, intelligenter Energieprodukte determiniert wird (vgl. Gerpott und Paukert 2013).

  33. 33.

    Ernst & Young (2013).

  34. 34.

    Die Umsetzung des in der Elektrizitätsrichtlinie 2009/72/EG genannten Ziels, wonach bis 2020 80 % der Verbraucher (d. h. ca.38,5 Mio. Zähler in Deutschland) über ein intelligentes Messsystem verfügen sollten, wird in der Analyse von Ernst & Young (2013) aus volkswirtschaftlicher Sicht negativ beurteilt.

  35. 35.

    Vgl. Edelmann (2013).

  36. 36.

    Vgl. Müller und Schweinsberg (2012, S. 15 ff).

  37. 37.

    Wiechmann (2012).

  38. 38.

    Wiechmann (2012).

  39. 39.

    Hierbei geht es darum, den Nutzen aus Effizienzgewinnen (beispielsweise bei der Abrechnung), neue (Effizienz-) Produkte sowie die Systemstabilität zu quantifizieren.

  40. 40.

    Zum Begriff und Anwendungsfälle: Dewenter (2006); Genakos und Valletti (2012).

  41. 41.

    Vgl. zu Anforderungen und Wirtschaftlichkeit von Übertragungstechnologien Sörries 2013a, b; Schönberg 2012; Plückebaum und Wissner (2013).

  42. 42.

    Zu Entwicklungen im Festnetz vgl. Elixmann et al. (2013).

  43. 43.

    Erlinghagen und Markard (2012).

  44. 44.

    Kranz und Picot (2013, S. 166).

  45. 45.

    Vgl. dazu BDEW (2013).

  46. 46.

    Olson (1968).

  47. 47.

    Vgl. Arbeitsgruppe 2 des Nationalen IT-Gipfels (2013).

  48. 48.

    BITKOM/ISI (2012).

  49. 49.

    Vgl. Smart Grids Plattform (2013, S. 37 ff.).

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Servatius, HG., Sörries, B. (2014). Innovative Geschäftsmodelle im Smart Market – Flexibilität von Energiemengen und neue Plattformen als Eckpfeiler. In: Aichele, C., Doleski, O. (eds) Smart Market. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02778-0_25

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