Skip to main content

Gesellschaftspolitischer Rahmen: Staat und Wissenschaft in der Globalisierung

  • Chapter
Science Diplomacy

Part of the book series: Organisationskommunikation ((ORGKOM))

  • 1146 Accesses

Zusammenfassung

Eine Analyse von auswärtiger Wissenschaftspolitik setzt ein Verständnis des komplexen Verhältnisses von Staat und Wissenschaft in der Gegenwartsgesellschaft voraus. Dabei wird die zentrale Rolle von Wissenschaft für die Entwicklung der Gesellschaften im Rahmen der Globalisierung vor allem im Konzept der sog.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Kritisch dazu Bittlingmayer (2005).

  2. 2.

    Hier werden insbesondere solche Ansätze einbezogen, die sich mit der Rolle von Wissenschaft und wissenschaftlichem Wissen befassen. Für einen weiterführenden Überblick über alternative Ansätze vgl. Castells 2003; Knorr-Cetina (2002), Steinbicker (2001), Willke (1998).

  3. 3.

    Die Originalausgabe erschien 1973 unter dem Titel „The Coming of the Post-Industrial Society. A Venture in Social Forecasting“ in New York.

  4. 4.

    Vgl. kritisch Lau/Böschen (2003).

  5. 5.

    Vgl. für einen Überblick Benz (2008), Hay/Lister (2006).

  6. 6.

    Organisationen können daneben auch in einem instrumentellen Verständnis „als Mittel zur Erreichung der Ziele sozialer Systeme“ (Hill et al. 1989: 17) verstanden werden. Diese Sichtweise ist hier jedoch nicht relevant (vgl. weiterhin auch Türk et al. 2006).

  7. 7.

    In diesem Zusammenhang können Staatsfunktionen auch als Unterscheidungsmerkmal zu anderen gesellschaftlichen Institutionen (z. B. Markt, Kirche) herangezogen werden (vgl. Benz 2008).

  8. 8.

    Vgl. weiterführend auch Mayntz (2004), Braun/Giraud (2004).

  9. 9.

    Der Begriff leitet sich aus dem französischen „gouvernance“ ab und bezeichnet die Art und Weise des Regierens und Steuerns. Er wurde zunächst in der Ökonomie zur Bezeichnung der institutionellen Regelungen in Unternehmen genutzt, bevor er über das Feld der internationalen Beziehungen auch im politischen Kontext Verwendung fand. Vgl. weiterführend zur Entwicklung des Konzepts Benz (2004a).

  10. 10.

    Vgl. umfassend dazu Kap. 3.

  11. 11.

    Der Begriff internationales System beschreibt dabei „das durch die Gesamtheit aller internationalen Beziehungen immer wieder reproduzierte System der Beziehungen zwischen in staatlicher Form organisierten Gesellschaften; es weist sowohl eine grundlegende Macht(verteilungs)strukur auf als auch eine zumindest minimale (aber ausbaufähige) normative Grundstruktur […]; desweiteren resultiert aus politökonomischen Wechselwirkungen eine Zentrum-Peripherie-Struktur ungleichmäßiger Entwicklung der nationalen Gesellschaften und internationaler Arbeitsteilung“ (List 2006: 20).

  12. 12.

    Für die Zwecke der Arbeit scheint es legitim, beide Begriffe synonym zu verwenden, da hier vor allem grenzüberschreitende Beziehungen des Staats im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Davon abgegrenzt werden können Transnationalisierungsprozesse, die sich maßgeblich auf grenzüberschreitende Beziehung nicht staatlicher Akteure beziehen (vgl. List 2006).

  13. 13.

    Daneben finden sich Positionen, die den Globalisierungsbegriff maßgeblich im Kontext ökonomischer Transnationalisierungsprozesse behandeln (vgl. für einen Überblick den von Schirm (2006b) herausgegebenen Band).

  14. 14.

    Vgl. weiterhin auch Mackert (2006); Weisensee (2005).

  15. 15.

    Die Ausführungen beziehen sich auf die deutsche bzw. europäische Wissenschaftsentwicklung.

  16. 16.

    Heute: Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

  17. 17.

    Aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ging 1948 die Max-Planck-Gesellschaft hervor.

  18. 18.

    Vgl. dazu auch das Konzept der Risikogesellschaft von Ulrich Beck (2007).

  19. 19.

    Vgl. weiterführend dazu Balzer (2009).

  20. 20.

    Für eine systemtheoretische Sicht vgl. Weingart (2005).

  21. 21.

    Vgl. weiterführend auch Weingart (2003); Stichweh (1994).

  22. 22.

    Vgl. im Folgenden Weingart (2010); Lange/Gläser (2007).

  23. 23.

    So haben etwa der steigende Anteil an Industrieforschung, Patentierungen innerhalb der universitären Forschung, gesellschaftliche und politische Forderungen an die Praxisorientierung und Nützlichkeit von Wissenschaft und die Beschränkungen wissenschaftlicher Arbeit durch knappe Mittel zu einer Relativierung der Leitbilder geführt (vgl. Panofsky 2010; Laughlin 2008; Cetina 1991; Rothmann 1972).

  24. 24.

    Vgl. weiterführend Meier/Schimank (2010); Lange/Gläser (2007); Meier (2007); Kuhlmann (2000).

  25. 25.

    Zu den Besonderheiten von Universitäten als Organisationen vgl. auch Meier/Schimank (2010); Meier (2009); Schimank (2001).

  26. 26.

    Dabei ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Wissenschaftlern kein neues Phänomen. Vielmehr gehört räumliche Mobilität seit jeher zum Berufsweg wissenschaftlicher Gelehrter (vgl. Jöns 2002).

  27. 27.

    Vgl. dazu Korte (2008); Schollwöck (2008); Kohse-Höinghaus (2008).

  28. 28.

    Vgl. auch Grimm (2008); Neidhardt (2008).

  29. 29.

    Im politischen Kontext wird dabei von einer sog. „brain circulation“ gesprochen, die vor allem im Kontext der Abwanderung von Wissenschaftlern und Hochqualifizierten aus Entwicklungsländern („brain drain“) gefördert werden soll: „Brain circulation has been put forward as one answer to concerns about the possible negative effects of brain drain.“ (OECD 2008: 47; vgl. auch Fassmann 2008)

  30. 30.

    Vgl. auch Guellec/Cervantes (2002); Backhaus et al. (2002).

  31. 31.

    In diesem Zusammenhang lässt sich behaupten, dass je besser das Image eines FuE-Standorts ist, die Entscheidung umso eher für einen Arbeitsaufenthalt in dem betreffenden Land fällt. Das belegt eine vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft herausgegebene Studie, die nach den Motiven von Wissenschaftlern für einen Auslandsaufenthalt fragt (Backhaus et al. 2002).

  32. 32.

    Das Teilchenphysik-Zentrum CERN im schweizerischen Genf war eines der ersten internationalen Wissenschaftsgroßprojekte. Das 1954 gegründete Forschungszentrum wird von zahlreichen EU- und außereuropäischen Staaten getragen und beschäftigt etwa 2500 internationale Wissenschaftler. (vgl. public.web.cern.ch) Im Rahmen des Human Genome Project, an dessen Finanzierung sich ebenfalls mehrere Staaten beteiligten, kooperierten Wissenschaftler aus 20 Nationen bei der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts. (vgl. www.genome.gov)

  33. 33.

    Vgl. die Ausführungen zu Beginn des Kapitels.

  34. 34.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die deutsche Übersetzung, die erstmals 1986 unter dem Titel „Die Konstitution der Gesellschaft. Grundlagen einer Theorie der Strukturierung“ erschien.

  35. 35.

    Ausführlich dazu Mackert (2006: 27–59).

  36. 36.

    Vgl. weiterführend dazu auch Offe (2000); Hall (1986).

  37. 37.

    Das volkswirtschaftliche Konzept entwickelte sich maßgeblich in den 1990er Jahren, findet seine Ursprünge jedoch bereits im Zeitalter der Industrialisierung (vgl. Freeman 1995). Vgl. grundlegend zum Konzept des National System of Innovation die Bände von Edquist (1997), Nelson 1993, Lundvall (1992) sowie weiterführend Porter (1990).

  38. 38.

    Für einen grundlegenden Überblick der Entwicklung verschiedener Innovationssysteme im internationalen Vergleich vgl. den Band von Nelson (1993).

  39. 39.

    Vgl. zum Konzept der Governance die Ausführungen in Kap. 2.1.3.

  40. 40.

    In Deutschland stiegen die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren um etwa 300 Prozent auf ca. 67 Mrd. Euro; öffentliche Mittel des Staats stellen dabei etwa ein Drittel der Ausgaben. (vgl. Statistisches Bundesamt 2010; Bundesministerium für Bildung und Forschung 2008b)

  41. 41.

    Vgl. dazu auch die Ausführungen zur Fallstudie in dieser Arbeit in Kap. 4.2.

  42. 42.

    Zur Entwicklung der europäischen Forschungs- und Technologiepolitik vgl. Borras (2004); Stein (2002a).

  43. 43.

    Die Lissabon-Strategie hat insgesamt nicht zu den erwarteten Erfolgen geführt. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung erfüllen dabei in vielen Ländern bisher nicht die Zielvorgaben (vgl. Knogler/Quaisser 2008).

  44. 44.

    Weiterhin treten die Akteure der forschungsbasierten Wirtschaft mit eigenen Interessen auf. Weiterführend dazu vgl. Carlsson (2006).

  45. 45.

    Im Rahmen der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit während des Kalten Krieges standen außen- und sicherheitspolitische Zielstellungen klar im Vordergrund der Aktivitäten (vgl. Skolnikoff 2001).

  46. 46.

    Vgl. dazu auch Flink (2009) sowie die Ausgabe 29/2002 (6) der Zeitschrift „Science & Public Policy“. Die Beiträge befassen sich mit den Strategien der auswärtigen Wissenschaftspolitik in verschiedenen Ländern.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Fähnrich, B. (2013). Gesellschaftspolitischer Rahmen: Staat und Wissenschaft in der Globalisierung. In: Science Diplomacy. Organisationskommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02905-0_2

Download citation

Publish with us

Policies and ethics