Zusammenfassung
Der nachfolgende Versuch, das Problem des Krieges aus soziologischen Gesichtspunkten heraus zu behandeln, kann nur mit einem ausdrücklichen Vorbehalt bereits jetzt publiziert werden. Im Laufe des Januar niedergeschrieben, sollten die nachstehenden Ausführungen in kühler Objektivität einige Fragen aufwerfen, die man bisher zu stellen versäumt hatte, offensichtlich weil das der Breite nach ungeheuerste Geschehen der Geschichte das Häuflein selbst der von Beruf ‚Unparteiischen‘ in allen Ländern Europas in ein Nichts zusammenschrumpfen ließ. Daher sei vorweg gesagt, dass sich nachstehende Arbeit absichtlich bemüht hat, mitten im Kriege schon einen Standpunkt außerhalb desselben einzunehmen. Daraus folgt schon das Bemühen peinlichster Objektivität allen kriegführenden Staaten gegenüber. Auch ist ein Urteilen über subjektives Verschulden oder subjektive Schuldlosigkeit von den folgenden Ausführungen nicht zu erwarten, nach welchen ja die Ursachen des Krieges zu tief liegen, als dass bis dahin die ‚Schuld‘ irgendwelcher Beteiligten reichen könnte.
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Lederer, E. (2014). Zur Soziologie des Weltkriegs. In: Gostmann, P., Ivanova, A. (eds) Schriften zur Wissenschaftslehre und Kultursoziologie. Klassiker der Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03243-2_4
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