Zusammenfassung
Das allgemein geteilte Ziel der Mündigkeit gibt politischer Bildung ihre Richtung – es gilt, den Einzelnen zu verantwortlicher Autonomie und zur lauten Stimme im dissonanten Chor der politischen Partizipation zu befähigen. „Rationalität und Emotionalität“ (Schiele & Schneider 1991) sind ein altes Thema, auch durch den Dreiklang kognitiver, affektiver und pragmatischer Lernziele schon in den ersten Richtlinien für den Politik-Unterricht des Landes NRW: Politische Leistungen setzen „nicht nur Denkenlernen, sondern auch Affekt- und Verhaltenslernen“ voraus (Kultusminister 1973, S. 7).
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Reinhardt, S. (2015). Taugt Empörung als Motiv für politische Werte-Bildung?. In: Juchler, I. (eds) Hermeneutische Politikdidaktik. Politische Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05740-4_9
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