Zusammenfassung
Dass die Gesellschaft der Bundesrepublik in den vergangenen 50 Jahren tiefgreifenden Wandlungen unterworfen war, ist eine geradezu banale Feststellung. Sowohl sozio-ökonomisch als auch kulturell ähnelt das gegenwärtige Deutschland dem Deutschland der 60er und 70er Jahre nur noch begrenzt. Mit Blick auf die Umweltbedingungen der Großparteien sind dazu zunächst zwei Tendenzen zu betrachten: die Säkularisierung mit ihren Auswirkungen auf die CDU/CSU und die Bedeutungsverschiebungen zwischen dem sekundären und tertiären Wirtschaftssektor, die das traditionelle Milieu der Sozialdemokratie aushöhlte: Mit dem Rückgang von Bergbau und Schwerindustrie, mit der gleichzeitigen Automatisierung und Technisierung der Arbeitswelt sowie einer allgemeinen Erhöhung des Bildungsniveaus ging eine Reduzierung der klassischen Industriearbeiterschaft einher, die das quasi natürliche Mitglieder- und Wählerreservoir der Sozialdemokraten stellt(e).
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Vielhaber, B. (2015). Der Wandel seit den 60er Jahren als Hintergrund der Parteiwandelforschung. In: Mitgliederpartei oder Professionelle Wählerpartei. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08128-7_2
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