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Portfolioarbeit in der Grundschullehrerausbildung – „Lernraum“ zur Anbahnung eines professionellen mathematikdidaktischen und mathematischen Unterrichtshandelns

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Innovative Konzepte für die Grundschullehrerausbildung im Fach Mathematik

Zusammenfassung

Es wird in diesem Beitrag davon ausgegangen, dass durch aktive Portfolioarbeit für die Grundschullehramtsstudierenden „Lernräume“ eröffnet werden, die ihnen einen reflektierten Umgang mit den eigenen mathematischen und mathematikdidaktischen Lernprozessen ermöglichen. Durch die Vernetzung von Reflexionsanlässen und Rückmeldungen auf unterschiedlichen Ebenen des Lernprozesses sollen angehende Grundschullehrpersonen unterstützt werden, erste Schritte auf dem Weg zur Expertin, zum Experten mathematischen Lernens in der Grundschule zu gehen. Als Ebenen des Lernprozesses sind der individuelle Wissenserwerb, die Ebene des individuellen Wissensmanagements und die Ebene der Professionalisierung zu nennen. Neben der Vorstellung der Portfolioarbeit, die im Rahmen von Seminarveranstaltungen im Hauptstudium stattfindet, wird am Beispiel von ausgewählten schriftlichen Reflexionsprodukten aus studentischen Portfolios die Reflexionskompetenz auf unterschiedlichen Reflexionsebenen rekonstruiert.

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Vogel, R. (2018). Portfolioarbeit in der Grundschullehrerausbildung – „Lernraum“ zur Anbahnung eines professionellen mathematikdidaktischen und mathematischen Unterrichtshandelns. In: Möller, R., Vogel, R. (eds) Innovative Konzepte für die Grundschullehrerausbildung im Fach Mathematik. Konzepte und Studien zur Hochschuldidaktik und Lehrerbildung Mathematik. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10265-4_8

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