Skip to main content

Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt

  • Chapter
  • First Online:
Handbuch Diskriminierung

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

  • 49k Accesses

Zusammenfassung

Zivilgesellschaft steht für friedlichen Konfliktaustrag, für toleranten, respektvollen Umgang im öffentlichen Raum und für die Anerkennung von Vielfalt. Sie ist damit der privilegierte Ort von gelebter Antidiskriminierung. Aber „reale“ Zivilgesellschaften haben auch dunkle Seiten, in denen Vorurteile und Diskriminierungen bis hin zur Gewaltanwendung gedeihen. Gleichzeitig sind zahlreiche Vereine, Stiftungen, soziale Bewegungen und andere Formen der zivilgesellschaftlichen Selbstorganisation aktiv, um unziviles und diskriminierendes Verhalten anzuklagen und zu korrigieren. Sie zu stärken, ist eine zivilgesellschaftliche, aber auch eine politische Aufgabe, um vorhandene Diskriminierungen erfolgreich zurückzudrängen. Ambivalenzen und Chancen dieser zivilgesellschaftlichen Praxis sind Gegenstand dieses Beitrags.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 159.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    „Die letzten 25 Jahre waren geprägt von einer spektakulären Expansion von Philanthropie, ehrenamtlicher Tätigkeit und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Tatsächlich scheinen wir uns mitten in einer ‚globalen zivilgesellschaftlichen Revolution‘ zu befinden, einem weltweiten Auftrieb organisierter privater ehrenamtlicher Tätigkeit“, heißt es in einer Zusammenfassung von Salamon (2010. S. 209), der mit einem Forschungsteam erheblich zur internationalen Bestandsaufnahme von nationalen Zivilgesellschaften beigetragen hat (Salamon et al. 1999, 2004).

  2. 2.

    Allerdings scheint der Hype um die Zivilgesellschaft bereits nachgelassen zu haben. Edwards berichtet davon, dass die Google-Anfragen zum Thema Zivilgesellschaft zwischen 2004 und 2014 um 70 Prozent gesunken seien (Edwards 2014, S. X).

  3. 3.

    Dieser Zusammenhang steht im Zentrum der für diese Debatte zentralen Italien-Studie von Putnam et al. (1993), die in der Stärke der Zivilgesellschaft die entscheidende Ursache für die unterschiedlichen Entwicklungen in den politischen Kulturen Nord- und Süditaliens verortete.

  4. 4.

    Dieses Dilemma lässt sich nicht ohne Verluste auflösen. Zivilgesellschaftliche Konzepte, die wie z. B. die Drittsektorforschung weitgehend auf normative Ansprüche verzichten, sind in der Gefahr, die spezifische Motivation vieler zivilgesellschaftlicher Akteure, aber auch die Dynamik dieses Bereichs selbst zu verfehlen. Auch die Alternativen, nur die normativ unstrittigen Akteure zur Zivilgesellschaft zu zählen oder eine klare Trennlinie zwischen zivilen und unzivilen Sektoren der Zivilgesellschaft zu ziehen, können nicht überzeugen (vgl. Bob 2011). Antidiskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt setzt dagegen auf Lernprozesse in der Zivilgesellschaft, d. h. in ihren Organisationen, Initiativen und in öffentlichen Räumen besteht die Möglichkeit, diskriminierungsfreie Vielfalt als attraktiv und überzeugend zu erleben – und diese Erfahrung als Impuls für das politische Engagement gegen strukturelle und institutionelle Diskriminierungen in der Gesellschaft zu nutzen.

  5. 5.

    Diese Dynamik zeichnet Alexander (2006) paradigmatisch am Beispiel der Bürgerrechtsbewegung in den USA nach.

  6. 6.

    Angesichts der immensen deutschsprachigen und internationalen Literatur gibt es in jüngster Zeit nicht einmal überzeugende Versuche, einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Eine ältere kompakte Übersicht bietet Adloff 2005, neuere Bilanzen liegen von Edwards 2011 und 2014 vor. Zudem hat sich die Zivilgesellschaftsdebatte in diverse Einzelaspekte ausdifferenziert, etwa entlang der einflussreichen Konzepte „soziales Kapital“ (dazu die bahnbrechenden Arbeiten von Putnam et al. (1993) und Putnam (2000), in international und historisch vergleichender Perspektive s. Rotberg 2001), „Dritter Sektor“ (Strachwitz 1998) oder „bürgerschaftliches Engagement“ (civic engagement – vgl. Zimmer und Nährlich 2000). Ein Konsens über die Umrisse und zentralen Merkmale dessen, was als Zivilgesellschaft gelten kann, konnte dabei nicht erzielt werden (vgl. Chambers und Kymlicka 2002; Hall und Trentmann 2005).

  7. 7.

    Siehe hierzu einen deutsch-niederländischen (Zimmer 2013) und einen deutsch-französischen Vergleich (Archambault et al. 2014), der allerdings Konvergenzen aufgrund ähnlicher wohlfahrtsstaatlicher Strukturen feststellt.

  8. 8.

    Dieses Konzept hat seine wesentlichen Konturen durch eine Enquete-Kommission des Bundestags zur „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ erfahren (vgl. Enquete-Kommission 2002 und eine kritische Zwischenbilanz in Embacher und Lang 2015).

  9. 9.

    Alexander unterscheidet in systematischer Perspektive zwischen drei möglichen Beziehungen zwischen Zivilgesellschaft und den übrigen Sektoren der Gesellschaft: „facilitating inputs“, „civil repairs“ und „destructive intrusions“ (Alexander 1998, S. 8).

  10. 10.

    Zu diesen aktuellen Tendenzen vgl. verschiedene Beiträge in Zimmer and Simsa (2014).

  11. 11.

    Gegen die Tendenz zur normativen Überhöhung des Begriffs Zivilgesellschaft sind auch drastische Einwände vorgebracht worden: „Die heutige Wiederaufnahme des Begriffs auf Grund historischer Rekonstruktionen hat so deutlich schwärmerische Züge, dass man, wenn man fragt, was dadurch ausgeschlossen wird, die Antwort erhalten wird: die Wirklichkeit“ (Luhmann 2000, S. 12).

  12. 12.

    In seiner Studie zum Aufstieg faschistischer Regime in Süd- und Südosteuropa spricht Riley (2010) sogar von ihren „civic foundations“, wenn er die These stark macht, dass zivilgesellschaftliche Akteure daran wesentlichen Anteil hatten und sich schon deshalb jede normative Überhöhung von Zivilgesellschaften verbietet.

  13. 13.

    Eines der ältesten Beispiele solcher anwaltlicher Organisationen ist die 1787 in London gegründete „Society for Effecting the Abolition of Slavery“, die zum Zentrum der frühen Antisklavereibewegung wurde (vgl. Reese-Schäfer 2015). Ein aktuelleres Exempel bietet die Organisation „Amnesty International“, die sich seit mehr als fünfzig Jahren für politische Gefangene und weitergehende Menschenrechtsbelange (z. B. für Flüchtlinge und gegen Folter) einsetzt. AI wurde zum Vorbild für viele national und transnational aktive Nichtregierungsorganisationen, die auf eine aktive und mobilisierende Mitgliedschaft setzen.

  14. 14.

    Zur Perspektive, Zivilgesellschaft als Projekt und damit als gestaltbar zu verstehen vgl. Bode et al. (2009).

  15. 15.

    In einer breit angelegten Kommunalbefragung von 2011 gaben 61,8 Prozent aller Kommunen an, die Selbstorganisation von Migrant_innen zu fördern, bei den Großstädten waren es sogar 95,3 Prozent (Gesemann et al. 2012, S. 61–63).

  16. 16.

    Zu den Besonderheiten der Vereinstradition in Deutschland vgl. Sachße (2000), einen systematischen Überblick bietet Zimmer (2007) und zu aktuellen Herausforderungen vgl. Zimmer and Simsa (2014).

  17. 17.

    Lokale Beispiele können illustrieren, wie Zivilgesellschaften vor Ort ihre zivilen Werte gegen fremdenfeindliche und rechtsradikale Mobilisierungen stärken können – exemplarisch die Halberstädter Initiative „Bunt statt braun“ (vgl. Roth 2010, S. 62–64) und die Magdeburger „Meile der Demokratie“ (Landeszentrale 2016).

  18. 18.

    Eine knappe Übersicht zu theoretischen Konzepten und empirischen Ergebnissen der Bewegungsforschung bieten Rucht und Roth (2008).

  19. 19.

    Die Stiftung Mitarbeit bietet z. B. in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung seit einigen Jahren ein Förderprogramm „Werkstatt Vielfalt. Projekte für eine lebendige Nachbarschaft“ an.

  20. 20.

    So bieten etwa die jährlich erscheinenden „Berliner Zustände“ (vgl. apabiz/MBR 2015) einen alternativen Verfassungsschutzbericht in Sachen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

  21. 21.

    Charakteristisch ist beispielsweise die Erfahrung von Opfern sexualisierter Gewalt, dass ihnen hierfür selbst die Schuld bzw. eine Mitschuld zugewiesen wird – vom „aufreizenden“ Aussehen und Verhalten bis zum Aufenthalt am „falschen“ Orten zur „falschen“ Zeit. Die neue Frauenbewegung reagierte darauf u. a. mit Nachtdemonstrationen, in denen sie ein „Recht auf die Nacht“ einforderte.

  22. 22.

    In einem aktuellen Beitrag wird betont, für eine erfolgreiche kommunale Antidiskriminierungspolitik sei eine „Vielzahl von Maßnahmen und Aktivitäten erforderlich, die erstens dazu führen, praktizierte Diskriminierung zu erfassen und dagegen vorzugehen; zweitens helfen, die Bürger/innen der Stadt, insbesondere auch die Träger der öffentlichen Ordnung, zu nicht-diskriminierendem Verhalten zu sensibilisieren und motivieren und drittens denjenigen, die von Diskriminierung betroffen sind, Möglichkeiten bieten und es ihnen erleichtern, sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen“ (Merx and Perabo 2016).

Literatur

  • Adloff, F. (2005). Zivilgesellschaft. Theorie und politische Praxis. Frankfurt/M.: Campus.

    Google Scholar 

  • Ahlheim, H. (2011). Alltag in der Weimarer Republik: „Deutsche kauft nicht bei Juden!“ Antisemitismus und politischer Boykott in Deutschland 1924 bis 1935. Göttingen: Wallstein.

    Google Scholar 

  • Alexander, J. C. (Hrsg.). (1998). Real civil societies. Dilemmas of institutionalization. London: Sage.

    Google Scholar 

  • Alexander, J. C. (2006). The civil sphere. Oxford: Oxford University Press.

    Book  Google Scholar 

  • Amadeu Antonio Stiftung (Hrsg.). „Geh sterben!“ Umgang mit Hate Speech und Kommentaren im Internet. Berlin: Amadeu Antonio Stiftung.

    Google Scholar 

  • Amin, A. (2006). The good city. Urban Studies, 43(5/6), 1009–1023.

    Article  Google Scholar 

  • Antidiskriminierungsstelle des Bundes. (2012). Diskriminierungsfreie Hochschule – Mit Vielfalt Wissen schaffen. http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Diskriminierungsfreie_Hochschule/Diskriminierungsfreie_Hochschule_Endbericht_20120705.pdf?__blob=publicationFile&v=1. Zugegriffen am 03.02.2016.

  • Apabiz und MBR (Hrsg.). (2015). Berliner Zustände. Ein Schattenbericht über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus 20L4. Berlin: apabiz/MBR.

    Google Scholar 

  • Archambault, E., Priller, E., & Zimmer, A. (2014). European civil societies compared: Typically German – Typically French? Voluntas, 25, 514–537.

    Article  Google Scholar 

  • Baden-Württemberg Stiftung (Hrsg.). (2015). Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg201.3/20L4. Studien zu Demokratie und Partizipation. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Behrens, M., Bukow, W.-D., Cudak, K., & Strünck, C. (Hrsg.). (2016). Inclusive city. Überlegungen zum gegenwärtigen Verhältnis von Mobilität und Diversität in der Stadtgesellschaft. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Bellanger, H. (Hrsg.). (1996). Le civisme. Vertu privée, d’utilité publique. Paris: Editions Autrement.

    Google Scholar 

  • Bergmann, K., & Graf, S. R. (2015). Lobbyisten, Marketing-Instrumente, Themenanwälte, Think Tanks, unparteiische Berater oder Wächter? Stiftungen im Kontext aktiver Politikgestaltung. In R. Speth & A. Zimmer (Hrsg.), Lobby work. Interessenvertretung als Politikgestaltung (S. 173–186). Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Bermeo, N., & Nord, P. (Hrsg.). (2000). Civil society before democracy. Lessons from nineteenth-century Europe. Lanham: Rowman & Littlefield Publ.

    Google Scholar 

  • Bertelsmann Stiftung. (2015). Faktensammlung Diskriminierung. Gütersloh. http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/faktensammlung-diskriminierung/. Zugegriffen am 16.11.2015.

  • Best, H., et al. (2015). Thüringen im 25. Jahr der deutschen Einheit. Ergebnisse des Thüringen-Monitors 2015. Jena: Friedrich-Schiller-Universität.

    Google Scholar 

  • Bob, C. (2011). Civil and uncivil society. In M. Edwards (Hrsg.), The Oxford handbook of civil society (S. 209–219). Oxford: Oxford UP.

    Chapter  Google Scholar 

  • Bode, I., Evers, A., & Klein, A. (Hrsg.). (2009). Bürgergesellschaft als Projekt. Eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Boyd, R. (2006). The value of civility. Urban Studies, 43(5/6), 863–878.

    Article  Google Scholar 

  • Brandsen, T., Trommel, W., & Verschuere, B. (Hrsg.). (2014). Manufacturing civil society. Principles, practices and effects. New York: Palgrave Macmillan.

    Google Scholar 

  • Bürgerschaft, S. A. (Hrsg.). (2015). Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2015. Berlin: Stiftung Aktive Bürgerschaft.

    Google Scholar 

  • Chambers, S., & Kymlicka, W. (Hrsg.). (2002). Alternative conceptions of civil society. Princeton: Princeton UP.

    Google Scholar 

  • Dalton, R. J., & Welzel, C. (Hrsg.). (2014). The civic culture transformed. From allegiant to assertive citizens. New York: Cambridge University Press.

    Google Scholar 

  • Davetian, B. (2009). Civility. A cultural history. Toronto: University of Toronto Press.

    Google Scholar 

  • DBSH (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.) (2014). Definition der Sozialen Arbeit. Neufassung an der Generalversammlung des IFSW Juli 2014 in Melbourne. https://www.dbsh.de/beruf/definition-der-sozialen-arbeit.html. Zugegriffen am 09.02.2016.

  • Edwards, M. (Hrsg.). (2011). The Oxford handbook of civil society. Oxford: Oxford UP.

    Google Scholar 

  • Edwards, M. (2014). Civil society (3. Aufl.). Chichester, UK: Wiley.

    Google Scholar 

  • Embacher, S., & Lang, S. (Hrsg.). (2015). Recht auf Engagement. Plädoyers für die Bürgergesellschaft. Bonn: Dietz.

    Google Scholar 

  • Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen Bundestags. (2002). Bürgerschaftliches Engagement: auf dem Wege in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft. Bericht. Opladen: Leske & Budrich.

    Google Scholar 

  • Gensicke, T. (2015). Freiwilliges Engagement in Deutschland. Freiwilligensurvey 2009. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Gesemann, F., Roth, R., & Aumüller, J. (2012). Stand der kommunalen Integrationspolitik in Deutschland. Berlin/Bonn: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung/Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

    Google Scholar 

  • Haasis, H. G. (1984). Spuren der Besiegten, 3 Bände. Reinbek: Rowohlt.

    Google Scholar 

  • Hall, J. A., & Trentmann, F. (Hrsg.). (2005). Civil society. A reader in history, theory and global politics. London: Palgrave Macmillan.

    Google Scholar 

  • Haller, A., & Lange, V. (Hrsg.). (2012). Diversitätspolitik. Strategien für mehr kulturelle Vielfalt in politischen Mitgliederorganisationen. Bonn: Friedrich Ebert Stiftung.

    Google Scholar 

  • Heckmann, F. (2015). Integration von Migranten. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

    Book  Google Scholar 

  • Heinrich, V. F. (Hrsg.). (2007). CIVICUS. Global Survey of the State of Civil Society. Vol. 1: Country Profiles. Bloomfield: Kumarian Press.

    Google Scholar 

  • Heinrich, V. F., & Fioramonti, L. (Hrsg.). (2008). CIVICUS. Global survey of the state of civil society. Vol. 2: Comparative Perspektives. Bloomfield: Kumarian Press.

    Google Scholar 

  • Heitmeyer, W. (Hrsg.). (2002–2011). Deutsche Zustände. Folgen 1–10. Frankfurt/Berlin: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Holz, G. (2003). Engagement für von Diskriminierung und sozialem Ausschluss bedrohte Gruppen – Schwerpunkte, Formen und Barrieren. In Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ Deutscher Bundestag (Hrsg.). Bürgerschaftliches Engagement und Sozialstaat. (S. 159–2011). Opladen: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Jasper, J. M. (1997). The art of moral protest. Culture, biography and creativity in social movements. Chicago: University of Chicago Press.

    Book  Google Scholar 

  • Keane, J. (2009). The life and death of democracy. London: Simon & Schuster.

    Google Scholar 

  • Klose, A., & Liebscher, D. (2015). Antidiskriminierungspolitik in der deutschen Einwanderungsgesellschaft. Stand, Defizite, Empfehlungen. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.

    Google Scholar 

  • Kocka, J. (2001). Zivilgesellschaft. Zum Konzept und seiner sozialgeschichtlichen Verwendung. In J. Kocka et al. (Hrsg.), Neues über Zivilgesellschaft. Aus historisch-sozialwissenschaftlichem Blickwinkel. Discussion Paper P01-801 (S. 4–21). Berlin: Wissenschaftszentrum.

    Google Scholar 

  • König, K., et al. (Hrsg.). (2014). Grundmuster der Verwaltungskultur. Interdisziplinäre Diskurse über kulturelle Grundformen der öffentlichen Verwaltung. Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Kriesi, H., et al. (Hrsg.). (2012). Political conflict in Western Europe. Cambridge: Cambrige University Press.

    Google Scholar 

  • Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt (Hrsg.). (2016). Die Meile der Demokratie – Protestkultur der Bürgergesellschaft. Magdeburg: LZpB.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (2000). Die Politik der Gesellschaft. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Melucci, A. (1989). Nomads of the present. Social movements and individual needs in contemporary society. London: Hutchinson.

    Google Scholar 

  • Merx, A., & Perabo, T. (2016). Kommunale Antidiskriminierungspolitik – Wege zu mehr Gleichbehandlung, Vielfalt und Inklusion in Kommunen. In F. Gesemann & R. Roth (Hrsg.), Handbuch kommunale Integrationspolitik (i.E.). Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Nölle, A. (2004). People First! Entwicklung der deutschen Empowerment-Bewegung von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Diplomarbeit. Magdeburg: Hochschule Magdeburg-Stendal.

    Google Scholar 

  • Nowak, J. (1988). Soziale Probleme und soziale Bewegungen. Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Olk, T., Klein, A., & Hartnuß, B. (Hrsg.). (2010). Engagementpolitik. Die Entwicklung der Zivilgesellschaft als politische Aufgabe. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Priller, E. (2013). Scope, structure, and development of civil society in Germany. In A. Zimmer (Hrsg.), Civil societies compared: Germany and the Netherlands (S. 161–175). Baden-Baden: Nomos.

    Chapter  Google Scholar 

  • Putnam, R. D. (2000). Bowling alone. The collapse and revival of American Community. New York: Simon & Schuster.

    Google Scholar 

  • Putnam, R. D., et al. (1993). Making democracy work. Civic traditions in modern Italy. Princeton: Princeton UP.

    Google Scholar 

  • Raschke, J. (1985). Soziale Bewegungen. Ein historisch-systematischer Grundriss. Frankfurt/New York: Campus.

    Google Scholar 

  • Reese-Schäfer, W. (2015). Die Antisklavereibewegung von 1787 als frühe international wirksame NGO. Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 28(4), 47–56.

    Article  Google Scholar 

  • Riley, D. (2010). The civic foundations of Fascism in Europe Italy, Spain, and Romania, 1870–1945. Baltimore: The Johns Hopkins University Press.

    Google Scholar 

  • Rosenbrock, R. (1998). Aids-Politik, Gesundheitspolitik und Schwulenpolitik. In U. Ferdinand, A. Pretzel & A. Seeck (Hrsg.), Verqueere Wissenschaft? (S. 365–378). Münster: Lit-Verlag.

    Google Scholar 

  • Rotberg, R. I. (Hrsg.). (2001). Patterns of social capital. Stability and change in historical perspective. Cambridge: Cambridge UP.

    Google Scholar 

  • Roth, R. (2004). Die dunklen Seiten der Zivilgesellschaft. Grenzen einer zivilgesellschaftlichen Fundierung von Demokratie. A. Klein et al., (Hrsg.) (2014) (S. 41–64).

    Google Scholar 

  • Roth, R. (2010). Demokratie braucht Qualität. Beispiele guter Praxis und Handlungsempfehlungen für erfolgreiches Engagement gegen Rechtsextremismus. Berlin: Friedrich Ebert Stiftung.

    Google Scholar 

  • Roth, R., & Rucht, D. (Hrsg.). (2008). Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Frankfurt/M.: Campus Verlag.

    Google Scholar 

  • Rouner, L. S. (Hrsg.). (2000). Civility. Notre Dame: University of Notre Dame Press.

    Google Scholar 

  • Rucht, D. (1999). Gesellschaft als Projekt – Projekte in der Gesellschaft. In A. Klein, J. Legrand & T. Leif (Hrsg.), Neue soziale Bewegungen – Impulse, Bilanzen und Perspektiven (S. 15–27). Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Chapter  Google Scholar 

  • Rucht, D., & Roth, R. (2008). Soziale Bewegungen und Protest – eine theoretische und empirische Bilanz. In Roth und Rucht (S. 635–668).

    Google Scholar 

  • Sachße, C. (2000). Freiwilligenarbeit und private Wohlfahrtskultur in historischer Perspektive. In A. Zimmer & S. Nährlich (Hrsg.), Engagierte Bürgerschaft. Traditionen und Perspektiven (S. 75–88). Opladen: Leske + Budrich.

    Chapter  Google Scholar 

  • Salamon, L. M. (2010). Putting the civil society sector on the economic map of the World. Annals of Public and Cooperative Economics, 81(2), 167–210.

    Article  Google Scholar 

  • Salamon, L. M., et al. (Hrsg.). (1999). Global civil society. Dimensions of the nonprofit sector. Baltimore: The Johns Hopkins Center for Civil Society Studies.

    Google Scholar 

  • Salamon, L. M., et al. (Hrsg.). (2004). Global civil society. Dimensions of the nonprofit sector (Bd. 2). Bloomfield: Kumarian Press.

    Google Scholar 

  • Schellenberg, B., & Becher, M. (Hrsg.). (2015). Zivilgesellschaftliches engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag.

    Google Scholar 

  • Schmidtke, F. (2016). Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention in den Bundesländern. In W. Frindte et al. (Hrsg.), Rechtsextremismus und Nationalsozialistischer Untergrund (S. 403–424). Wiesbaden: Springer Fachmedien.

    Chapter  Google Scholar 

  • Schneider, H., Stange, W., & Roth, R. (2011). Kinder ohne Einfluß? Eine Studie der ZDF-Medienforschung zur Beteiligung von Kindern in Familie, Schule und Wohnort in Deutschland 2009. In M. Schächter (Hrsg.), Ich kann. Ich darf. Ich will. Chancen und Grenzen sinnvoller Kinderbeteiligung (S. 114–152). Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Schönwälder, K., & Petermann, S. (2016). Vielfalt als alltägliche Normalität: Interacktionen und Einstellungen in deutschen Städten. In F. Gesemann & R. Roth (Hrsg.), Handbuch Lokale Integrationspolitik (i.E.). Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Selchow, S., Kaldor, M., & Moore, H. L. (Hrsg.). (2012). Global civil society 2012. Ten years of critical reflection. London: Palgrave Macmillan.

    Google Scholar 

  • Strachwitz, G. R. (Hrsg.). (1998). Dritter Sektor – dritte Kraft. Versuch einer Standortbestimmung. Stuttgart: Raabe Verlag.

    Google Scholar 

  • Sugranyes, A., & Mathivet, C. (Hrsg.). (2010). Cities for All. Proposals and Experiences towards the Right to the City. Santiago de Chile: Habitat International Coalition (HIC).

    Google Scholar 

  • Therborn, G. (2013). The killing fields of inequality. Cambridge: Polity.

    Google Scholar 

  • Ungar, S. (2008). Ignorance as an under-identified social problem. Britisch Journal of Sociology, 59(2), 301–326.

    Article  Google Scholar 

  • Wagner, L. (Hrsg.). (2009). Soziale Arbeit und Soziale Bewegungen. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Wasserstein, B. (2007). Barbarism and civilization: A history of Europe in our time. Oxford: Oxford University Press.

    Google Scholar 

  • Zimmer, A. (2007). Vereine – Zivilgesellschaft konkret (2. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Zimmer, A. (Hrsg.). (2013). Civil societies compared: Germany and the Netherlands. Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Zimmer, A., & Nährlich, S. (Hrsg.). (2000). Engagierte Bürgerschaft. Traditionen und Perspektiven. Opladen: Leske & Budrich.

    Google Scholar 

  • Zimmer, A., & Simsa, R. (Hrsg.). (2014). Forschung zu Zivilgesellschaft, NPOs und Engagement. Quo vadis? Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Roland Roth .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Lenhart, K., Roth, R. (2017). Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Yüksel, G. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10976-9_34

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10976-9_34

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-10975-2

  • Online ISBN: 978-3-658-10976-9

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics