Die Entwicklung eines Management Reportings ist ein Prozess, der im Idealfall einem Phasenmodell in drei Stufen folgt:

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Die Selection Phase umfasst die Identifikation und Auswahl der wesentlichen Messgrößen (Key Performance Indicators), die den Anspruch an die Performance Messung des Unternehmens und seiner strategischen Zielrichtung integrativ und adressatenorientiert widerspiegeln. Kurz: What to measure?

In der Data Phase gilt es, für die ausgewählten Messgrößen die korrespondierenden Quellen der zugrunde liegenden Daten zu identifizieren und auf Validität zu überprüfen. Gleichzeitig müssen die Datendimensionen ausgewählt werden, die es ermöglichen, die angestrebten Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen. Kurz: How to measure?

Abschließend wird in der Layout Phase festgelegt, in welcher Art und Form die Darstellung der Reporting-Daten vorgenommen wird. Kurz: How to display?

Die drei Phasen sind dabei aufeinander aufbauend zu durchlaufen, wobei zwischen der Selection und Data Phase durchaus bidirektionale Interdependenzen bestehen, die dazu führen können, Anpassungen bei den Messgrößen bzw. ihrer Herleitung vorzunehmen, da es zum Bespiel die Datenlage nicht ermöglicht, die gewünschten Messgrößen konsistent und nachvollziehbar abzubilden.

Die inhaltlich maßgebliche Phase ist die Selection Phase, in der sich im Endeffekt die Qualität des Reportings und damit die Erreichung der Zielsetzung manifestiert. Diese Phase kann zugegebenermaßen so manches Mal quälend langatmig und zeitraubend sein, aber jede sinnvolle Minute länger in diese Phase investiert hat einen spürbar positiven Einfluss auf die Reportingqualität.