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Wishful thinking und Fallbeil-Effekt? Umfragen, Medien und Wahlerwartungen bezüglich FDP und AfD in der Endphase des Bundestagswahlkampfs 2013

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Demokratie und Demoskopie

Zusammenfassung

Der Beinaheerfolg der AfD und das unerwartete Desaster der FDP dürften die für die Entwicklung des deutschen Parteiensystems wichtigsten Aspekte des Ergebnisses der Bundestagswahl 2013 sein. Es wird immer wahrscheinlicher, dass das Scheitern der FDP an der Fünfprozenthürde den Anfang vom Ende ihrer Erfolgsgeschichte als etablierter Teil der deutschen Parteienlandschaft eingeläutet haben könnte – nicht zuletzt deshalb, weil sie durch den Verlust von Regierungsbeteiligung und Fraktionsstatus auf Bundesebene den Zugang zur nationalen Öffentlichkeit und den überregionalen Medien weitgehend verloren hat. Die Wahlerfolge der AfD bei der Europawahl und den Landtagswahlen des Jahres 2014 deuten dagegen darauf hin, dass der nur knapp verpasste Einzug in den Bundestag der Beginn ihrer Etablierung im deutschen Parteiensystem gewesen sein könnte, auch wenn ein abschließendes Urteil darüber wohl noch etwas verfrüht wäre. Für die politische Kommunikations- und die Wahlforschung ist es aber in jedem Fall von Bedeutung festzustellen, wie genau die Wahlergebnisse der beiden Parteien zustande kamen. Im vorliegenden Beitrag soll dabei die Frage im Mittelpunkt stehen, welche Rolle die vor der Wahl publizierten Umfragen, deren Wahrnehmung durch die Wähler und die Erwartungen an das Abschneiden der Parteien gespielt haben. Genauer gesagt geht es uns um die Frage, wie genau diese Wahlerwartungen zustande gekommen sind.

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Notes

  1. 1.

    Grundgesamtheit waren die in Privathaushalten mit Telefonanschluss lebenden, bei der Bundestagswahl wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Berlins. Zur Auswahl der Haushalte wurde eine Zufallsstichprobe nach Gabler und Häder (1997) realisiert. Die Auswahl der Zielpersonen im Haushalt erfolgte nach der Last-Birthday-Methode, die Zahl der Kontaktversuche lag bei 10. Der Rücklauf bewegte sich in der ersten Welle mit 20 % in einem für Telefonumfragen typischen Bereich. 52 % der Befragten waren männlich, das Durchschnittsalter der Befragten lag bei knapp 55 Jahren (SD = 17,6), 50 % hatten die Hochschulreife (Gymnasium/EOS), 84 % war der Ausgang der Bundestagswahl „wichtig“ oder „sehr wichtig“ und 63 % hatten eine längerfristige Parteibindung. Damit ist die Stichprobe wie bei thematisch ähnlichen Befragungen männlicher, älter, besser gebildet und politisch interessierter als die Gesamtbevölkerung und entspricht in ihrer Struktur eher den tatsächlichen Wählern. Auf eine Gewichtung wurde verzichtet, da es im vorliegenden Beitrag vorwiegend um Zusammenhänge zwischen Konstrukten und nicht um Anteilsschätzungen geht.

  2. 2.

    Aufgrund ihres schwachen Abschneidens werden wir die Piratenpartei in den folgenden Analysen nicht weiter berücksichtigen.

  3. 3.

    „Jetzt interessiert uns Ihre Meinung von den Parteien. Bitte sagen Sie uns, ob Sie von den einzelnen Parteien alles in allem eine gute oder eine schlechte Meinung haben. Wie ist das bei [Partei]?“

  4. 4.

    Meinung der Deutschen: „Jetzt geht es noch einmal um die Beliebtheit der Parteien. Diesmal würden wir aber gerne von Ihnen wissen, wie die Deutschen Ihrer Einschätzung nach allgemein über die Parteien denken. Dazu lese ich Ihnen die Parteien noch einmal vor. Bitte stufen Sie Ihr Urteil auf einer Skala von 1 ,sehr schlechte Meinung‘ bis 5 ,sehr gute Meinung‘ ab. Welche Meinung haben die Deutschen von [Partei]?“

    Meinung im persönlichen Umfeld: „Wir haben ja vorhin über Ihre eigene Meinung, die Medien und die Deutschen insgesamt gesprochen. Jetzt interessiert uns noch, wie es in Ihrem persönlichen Umfeld aussieht, also in Ihrer Familie und bei Ihren Freunden: Welche Meinung hat Ihr Umfeld von den einzelnen Parteien?“

  5. 5.

    „Und wie haben die Medien Ihrer Meinung nach in der vergangenen Woche allgemein über die einzelnen Parteien berichtet? Ich nenne Ihnen jetzt noch einmal die Parteien. Wenn Sie Ihre Meinung auf einer Skala von positiv bis negativ einstufen: Wie positiv bzw. negativ war im Allgemeinen die Berichterstattung über [Partei]?“

  6. 6.

    „Wissen Sie vielleicht auch noch, welche Prozentanteile die einzelnen Parteien ungefähr in den Umfragen hatten, die Sie zuletzt gesehen haben? Wie war das mit [Partei]?“

  7. 7.

    „Mal abgesehen von der derzeitigen Stimmung. Was glauben Sie: Wie viel Prozent der Stimmen werden am 22. September bei der Bundestagswahl auf die einzelnen Parteien entfallen? Wie viel Prozent bekommt [Partei]?“

  8. 8.

    „Nicht alle antretenden Parteien werden ja nach der Wahl in den Bundestag einziehen. Manche werden die Fünfprozenthürde nicht schaffen. Ich nenne Ihnen jetzt einige Parteien und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Sie glauben, dass die Partei die Fünfprozenthürde deutlich überspringt, knapp überspringt, genau bei fünf Prozent landet, sie knapp verfehlt oder deutlich verfehlt. Wie ist das mit [Partei]?“

  9. 9.

    Die Codierung wurde von 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines Masterprojekts am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Um die Qualität der Codierung sicherzustellen, wurde nicht nur eine intensive Codiererschulung vor Beginn der Codierung durchgeführt, sondern sämtliche Codierungen nach Abschluss der Erhebung nochmals von einer besonders geschulten studentischen Mitarbeiterin überprüft. Um die Güte ihrer Codierentscheidungen zu prüfen, wurden außerdem anhand von 30 Beispielartikeln ihre Codierungen mit den Codierungen einer Projektleiterin verglichen. Auf dieser Basis wurden verschiedene Reliabilitätskoeffizienten ermittelt, die allesamt eine hohe Übereinstimmung anzeigten.

  10. 10.

    Skala Gesamttendenz der Parteiendarstellung: „0 – Partei kommt nicht vor“, „1 – eindeutig positiv“, „2 – eher positiv“, „3 – ambivalent“, „4 – eher negativ“, „5 – eindeutig negativ“, „9 – Tendenz nicht erkennbar“.

  11. 11.

    Definition Meinungsklimadarstellung: „Eine Darstellung des Meinungsklimas im Sinne dieses Codebuchs besteht in der expliziten Thematisierung gegenwärtiger Meinungen oder Stimmungen, die in der Bevölkerung über zur Bundestagswahl antretende Politiker, Parteien oder Koalitionen bestehen (z.B. Partei- und Kandidatenpräferenzen, Sicherheit der Wahlabsicht); möglicher Entwicklungen von Meinungen und Stimmungen bis zur Bundestagswahl am 22. September 2013 sowie Einschätzungen der Sicherheit des Eintretens dieser Entwicklungen; möglicher Ergebnisse der Bundestagswahl am 22. September 2013 sowie Einschätzungen der Sicherheit vermuteter Ergebnisse.“ 

  12. 12.

    Definition Verhältnis demoskopische/demoskopisch gestützte vs. nicht demoskopische Aussagen: „Hier wird codiert, in welchem Umfang sich die Darstellung des Meinungsklimas auf demoskopische Befunde oder aber auf subjektive Einschätzungen stützt. Entscheidend ist der Gesamteindruck des Beitrags, wobei Überschriften und grafische Elemente besonders zu berücksichtigen sind. Im Zweifelsfall ist die Anzahl demoskopischer/demoskopisch gestützter vs. nicht demoskopischer Aussagen entscheidend. Als demoskopische bzw. demoskopisch gestützte Aussagen gelten solche, die Befunde von Umfragen referieren oder erkennbar auf solchen Befunden basieren, die von Meinungsforschungsinstituten und ihren Repräsentanten stammen oder die abstrakt (das heißt ohne die Nennung konkreter Daten) auf Befunde von Umfragen verweisen. Beispiele: ,Forsa sieht die CDU/CSU mit fünf Prozentpunkten vorn‘; ,Wir wissen aus Umfragen, dass Merkel weit beliebter ist als ihre Partei.‘ Als nicht demoskopische Aussagen gelten solche, die nicht auf Umfragen, sondern auf subjektiven Eindrücken und Einzelmeinungen beruhen. Beispiel: ,Steinbrück ist bei den Menschen beliebter als Merkel.‘“

  13. 13.

    Definition Meinungsklimaaussage: „Eine Aussage ist ein in sich geschlossener Teil eines Beitrages, in dem über ein Objekt gesprochen wird. Es werden alle Aussagen im Beitrag codiert, die einen Bezug zum Meinungsklima über Kandidaten, Parteien oder künftige Koalitionen haben. [Es folgt eine Definition analog der Meinungsklimadefinition (s. o.).] Für jede meinungsklimabezogene Aussage werden sieben Elemente codiert: 1) Art der Aussage, 2) Urheber, 3) Objekt, 4) Quelle, 5) Quantifizierung, 6) Zeitbezug und 7) Tenor. Solange diese sieben Elemente der Aussage gleich bleiben, liegt keine neue Aussage vor.“

  14. 14.

    Definition zeitlicher Bezug der Aussage: „Aussagen zum Meinungsklima können unterschiedliche Bezugspunkte haben. Hier wird danach differenziert, ob Aussagen im Text Informationen über das aktuelle Meinungsklima und/oder Entwicklungen des Meinungsklimas von der Vergangenheit in die Gegenwart und/oder Prognosen künftiger Entwicklungen des Meinungsklimas enthalten. ACHTUNG: Es können bezüglich eines Objekts auch mehrere Bezüge in einem Satz vorkommen.“

  15. 15.

    Definition Tenor der Aussage: „Hier wird angegeben, wie der Tenor der meinungsklimabezogenen Aussage gegenüber dem jeweiligen Objekt ist. Positiv bedeutet, dass das Objekt zurzeit von der Bevölkerung/Wählerschaft als positiv dargestellt wird, dass eine positive Entwicklung des Meinungsklimas beschrieben oder eine positive Prognose für das Meinungsklima/Wahlergebnis abgegeben wird. Negativ bedeutet, dass das Objekt zurzeit von der Bevölkerung/Wählerschaft als negativ dargestellt wird, dass eine negative Entwicklung des Meinungsklimas beschrieben oder eine negative Prognose für das Meinungsklima/Wahlergebnis abgegeben wird. ACHTUNG: Bei demoskopischen Aussagen ist die Bewertung des Meinungsklimas aus dem Kontext einer Aussage (Absatz, Beitrag) zu erschließen.“ Skala: „0 – keine Bewertung vorhanden“, „1 – sehr positiv“, „2 – eher positiv“, „3 – ambivalent“, „4 – eher negativ“, „5 – sehr negativ“.

  16. 16.

    Welle 6 des Wahlkampfpanels der German Longitudinal Election Study 2013 (ZA 5704). Befragungszeitraum: 16. bis 21. September 2013, Online- Gewichtung aktiv (n = 3.895). Für die Auswertung wurden die fünfstufige Skala der Frage nach der Einzugswahrscheinlichkeit der FDP sowie das elfstufige Koalitionssympathieskalometer auf jeweils drei Stufen reduziert.

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Reinemann, C., Zerback, T. (2017). Wishful thinking und Fallbeil-Effekt? Umfragen, Medien und Wahlerwartungen bezüglich FDP und AfD in der Endphase des Bundestagswahlkampfs 2013. In: Faas, T., Molthagen, D., Mörschel, T. (eds) Demokratie und Demoskopie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13677-2_9

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