Zusammenfassung
Im Zuge des Bologna-Prozesses sind Hochschulen mit einer Vielzahl von Reformen konfrontiert, die die Anforderungen an das Management erheblich erhöht haben. Mit der Einführung neuer Steuerungssysteme wurden zwar Instrumente zur Professionalisierung des Managements eingeführt, die aber zunehmend mit der Frage verknüpft werden, ob Hochschulen inzwischen „over-managed“ und „underled“ sind. Was aber unterscheidet Führung von Management, und wie können Veränderungen in Institutionen, die durch mächtige Expertensysteme mit vielfältigen Interessen gekennzeichnet sind, durch Management und Führung unterstützt werden? Welche Handlungsstrategien setzen Hochschulmanagerinnen und -manager bei der Weiterentwicklung ihrer Institutionen ein? Am Beispiel einer wichtigen Reformanforderung, der Umstellung der Hochschulen auf „Lifelong learning“, wird aufgezeigt, wie innovative Veränderungen (durch-)geführt werden können.
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Notes
- 1.
CHE/Zeit Ausschreibungskriterien Hochschulmanager(in) des Jahres. Vgl. auch www.che.de/cms/?getObject=5&getNewsID=1951&getCB=212&getLang=de (25.7.2016).
- 2.
www.offene-hochschulen.de (25.7.2016).
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Hanft, A., Maschwitz, A. (2017). Hochschulen in Reformprozessen – Managen oder führen?. In: Truniger, L. (eds) Führen in Hochschulen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16165-1_4
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