Zusammenfassung
Die Familienberichterstattung in der Bundesrepublik gehört zu den unterschätzten Quellen der sozialwissenschaftlichen Forschung, obgleich die Familienberichte „die repräsentativste Form des öffentlichen Nachdenkens über ‚Familie‘ in Deutschland“ darstellen und das Werk von Experten ihrer Zeit zum Ausdruck bringen. In dieser knappen Darstellung werden die Essentials des zweiten, dritten, fünften und siebten Familienberichts herausgearbeitet. Die Berichte der Sachverständigen sollten dem sich entwickelnden familienpolitischen Bewusstsein stets einige Schritte voraus sein. Das ist die Aufgabe der Sozialwissenschaften mit Bezug auf gesellschaftliche Praxis.
Entstanden als Beitrag zum Besprechungsforum über den 7. Familienbericht der Bundesregierung: Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit: Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik, Berlin 2006. In: Zeitschrift für Soziologie (2007), 36 Jg., H. 5, 380–384. Ursprünglicher Titel: Warum Politik für Familien? – Die vorliegende Fassung wurde durch den Autor geringfügig überarbeitet und z. T. ergänzt. Der Text wurde der neuen Rechtschreibung angepasst.
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Literatur
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Kaufmann, FX. (2019). Familienberichterstattung in der Bundesrepublik (2007). In: Bevölkerung – Familie – Sozialstaat. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23171-2_14
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