Zusammenfassung
Geruchs- und Geschmacksinn werden meist als viscerale Sinne bezeichnet, da sie eng mit der gastro-intestinalen Funktion zusammenhängen. Sie sind einander funktionsgemäß zugeordnet; das Aroma vieler Nahrungsstoffe besteht häufig aus einer Kombination von Geruch und Geschmack. Nahrungsmittel schmecken „fade“, wenn man infolge Schnupfen eine beeinträchtigte Geruchswahrnehmung hat. Die Receptoren für Geschmack und Geruch sind Chemoreceptoren, die durch — in den Sekreten von Nase und Mund gelöste — Moleküle gereizt werden. Die Geruchsreceptoren sind auf Distanz wirksam (Telereceptoren); sie haben keine nervöse Verbindung zum Thalamus und es besteht keine neocorticale Projektionsfläche für die Geruchsempfindung. Die nervösen Leitungen von den Geschmacksreceptoren verlaufen zum Thalamus und die Geschmacksimpulse finden ihre Projektion in der hinteren Zentralwindung, zusammen mit den Projektionen von Berührungs- und Druckreceptoren der Mundhöhle.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Ganong, W.F. (1972). Geruchs- und Geschmackssinn. In: Auerswald, W. (eds) Medizinische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00502-6_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-00502-6_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-05815-1
Online ISBN: 978-3-662-00502-6
eBook Packages: Springer Book Archive