Zusammenfassung
Varicen sind geschlängelte schlauch- oder sackartige Erweiterungen der Venenwand. Die Überdehnung der zirkulären elastischen Fasern vergrößert das Lumen und läßt die Klappen insuffizient werden, während die Überdehnung der Längsfasern die Schlängelung verursacht. Primäre Varicen entstehen auf dem Boden einer ererbten Bindegewebsschwäche oder durch einen angeborenen Klappenmangel; sekundäre infolge einer Thrombose der tiefen Venen, arterieller Erkrankungen oder Narben, die den Blutstrom in den tiefen Venen behindern. Begünstigend wirken: Schwangerschaft, große intraabdominale Tumoren, ungenügende Bewegung, namentlich vielstündiges Stehen, Übergewicht und Alter. Primäre Varicen finden sich zuweilen schon bei älteren Kindern. Thrombosierte tiefe Venen werden zwar in der Regel rekanalisiert, doch bleibt meistens eine Klappeninsuffizienz zurück. Dadurch wird das Blut in das oberflächliche Venennetz getrieben, das mehr und mehr varicös entartet.
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Idelberger, K. (1970). Erkrankungen der Gefäße. In: Lehrbuch der Orthopädie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01133-1_16
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