Zusammenfassung
Die Störungen der Sehbahn vom Chiasma aufwärts diagnostiziert man aus den Gesichtsfeldausfallen. Die Papille bleibt ohne sichere Atrophie. Die Gesichtsfeldveränderungen versteht man, wenn man den Faserverlauf der Sehbahn kennt (Abb. 17.1–17.5): Die Fasern des dritten Neurons der Netzhaut ziehen von der Netzhaut als N. opticus zum Chiasma nervorum. Hier erfolgt die Halbkreuzung der Nervenfasern, so daß im Tractus jeweils nur noch Fasern aus korrespondierenden Netzhautarealen verlaufen. Der rechte Tractus enthält die ungekreuzten Fasern der temporalen Netzhauthälfte des rechten Auges und die gekreuzten Fasern der nasalen Netzhauthälfte des linken Auges, also nur Fasern der rechten Netzhauthälften, was der linken Gesichtsfeldhälfte entspricht (Abb. 17.1 u. 17.5).
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Leydhecker, W. (1985). Die Erkrankungen der Sehbahn. In: Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05927-2_17
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