Zusammenfassung
Bei den über 60jährigen ist in über 50% eine maligne Erkrankung Ursache für das Auftreten exsudativer Pleuraergüsse [118]. Beim Mammarkarzinom ist in 26–49%, beim Bronchuskarzinom in 10–24%, beim Ovarialkarzinom in 16–17% und bei malignen Lymphomen in 7–15% im Verlauf der Krankheit mit der Bildung maligner Pleuraergüsse zu rechnen [35, 75]. Fast immer wird dabei der Pleuraraum durch Tumorzellen besiedelt, was sich in über der Hälfte der Fälle diagnostisch durch den zytologischen Nachweis von malignen Zellen im Punktat belegen läßt. Die Ergußbildung kommt entweder durch eine gesteigerte kapilläre Permeabilität wegen distendierter oder zerstörter Kapillarendothelien zustande oder wird durch eine tumorös verlegte Lymphdrainage verursacht [75]. Nicht selten ist auch eine Hypalbuminämie bei kachektischen Patienten für sich allein oder zusätzlich Grund für das Zustandekommen eines Pleuraergusses. In über 80% der Fälle sind beide pleurale Blätter an der Exsudation beteiligt [75, 100, 146].
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Inderbitzi, R. (1993). Therapie maligner Ergüsse. In: Chirurgische Thorakoskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06253-1_18
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