Zusammenfassung
Äthylalkohol in Form von Bier, Wein oder höher konzentrierten Schnäpsen gehört als Genußmittel zu den Charakteristika der abendländischen Kultur. Seine akute Wirkung führt zu gehobener Stimmung, Abbau von Ängsten und Hemmungen, Steigerung von Antrieb und Motorik, bei höheren Dosen auch zu Benommenheit, Störungen von Sprache und Aufmerksamkeit. Nach anfänglicher Stimulation tritt zunehmend Ermüdung, teilweise mit Verstimmung und Gereiztheit auf. Die Bedeutung des übermäßigen Alkoholkonsums im Sinne des Mißbrauchs oder der Abhängigkeit ist enorm. Ca. 5% der erwachsenen Männer und etwa 2 % der erwachsenen Frauen sind alkoholabhängig. In psychiatrischen wie somatischen Krankenhäusern weisen 20-30 % der Patienten eine Alkoholabhängigkeit auf. Ein Viertel der Alkoholabhängigen unternimmt mindestens einen Suizidversuch, über 10% sterben durch Suizid.
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Gastpar, M., Heinz, W., Poehlke, T., Raschke, P. (1998). Alkohol. In: Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07502-9_4
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