Zusammenfassung der Ergebnisse

Zusammenfassung

Seit 1983 fördert bzw. förderte das jetzige BMBF die Entstehung von JTU mit unterschiedlichen Förderinstrumenten und -konditionen, die sich darin wesentlich von den breit angelegten Existenzgründungsprogrammen des Bundes und der Länder unterscheiden. Neben dem Ziel, möglichst vielfältige Erkenntnisse über die spezifischen Finanzierungs- und Beratungsanforderungen von JTU zu gewinnen, stand vor allem ab 1989 eine Stimulierung privater Kapitalanbieter im Vordergrund. Mit dem Modellversuch BJTU erfolgte die Einführung eines neuen Instruments in die Palette forschungs- und technologiepolitischer Maßnahmen des BMBF: Statt direkte Zuwendungen wurden Beteiligungskapitalgebern Anreize geboten, risikotragendes Kapital in die frühen Entwicklungsphasen von JTU zu investieren. Die angenommenen Engpässe (fehlende Refinanzierung, hohe Ausfallrisiken) für ein größeres Engagement von Beteiligungskapitalgebern in diesem Bereich schlugen sich in zwei unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten nieder: Die Refinanzierungsvariante stellte eine Anpassung der Förderkonditionen des ERP-Beteiligungsprogramms an die besonderen Anforderungen von JTU dar; die Koinvestmentvariante dagegen hatte selbst einen innovativen Charakter innerhalb der öffentlichen Förderung, da sie explizit die Einbindung privaten Beteiligungskapitals voraussetzte.