Zusammenfassung
Die Gestalt des SCO bei der Maus ähnelt der bei zahlreichen höheren Wirbeltieren (vgl. Oksche, 1961). Das differenzierte Ependym bedeckt die konvexe Unterfläche der Commissura posterior und biegt an deren rostraler Seite spitzwinklig in den Boden des Recessus infrapinealis um. Im rostralen Bereich zeigt das Organ eine oder zwei fingerförmige Invaginationen des Ependyms in die Commissur, die sich auf Sagittalschnitten als Querfalten darstellen (Abb. la). Eine ähnliche, jedoch erheblich stärker ausgebildete Ependymbucht findet Oksche (1961) beim adulten Hund. Auf durch die Invagination geführten Horizontalschnitten gleicht das Bild von rund um ein Lumen angeordneten Ependymzellen inmitten der Commissur dem eines Querschnitts durch den Recessus meso-coelicus bei anderen Species (vgl. Palkovits, 1965). Caudal dieser Bucht(en) verdickt sich die Ventrikel wand beträchtlich, da erst hier die Hauptmasse der Commissur — und des SCO — gelegen ist. Das subcommissurale Ependym erstreckt sich im Dach des Aquaeductus mesencephali noch ein kleines Stück über die Commissur hinaus. Am caudalen Ende des Organs finden sich oft zwei separate Inseln aus radiär gruppierten, teilweise in das darunterliegende Gewebe invaginierten Subcommissuralzellen. Gleichartige, etwas weiter vom Organende entfernte Zellinseln sieht Stanka (1963) bei der Ratte; Meinel (1967) deutet solche Bilder als Paramedianschnitte durch die hinter der Commissur auslaufende dünne Ependymrinne.
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Herrlinger, H. (1970). Ergebnisse. In: Licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen am Subcommissuralorgan der Maus. Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungsgeschichte / Advances in Anatomy, Embryology and Cell Biology / Revues d’anatomie et de morphologie expérimentale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25385-4_3
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