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Zusammenfassung

Zum ersten Male wurde das Cyanquecksilber innerlich gegen Diphtherie gegeben im Jahre 1864. Der 7jährige Sohn des Arztes von Villers1) war an Diphtherie erkrankt und, dem ganzen Zustand des Patienten entsprechend, aufgegeben. Abgesehen von den sonstigen Begleiterscheinungen der Krankheit zeigte sich zuletzt die ganze Schleimhaut des weichen Gaumens von einem graugrünen, schmierigen, übelriechenden Belag überzogen, unter dem alle Konturen untergegangen waren. In dieser verzweifelten Situation wurde von Villlers durch den zufällig anwesenden Arzt A. Beck darauf aufmerksam gemacht, daß er einmal in einer italienischen Zeitschrift einem Falle von Vergiftung durch Cyanquecksilber begegnet sei, wo bei den fünf an der Vergiftung zugrunde gegangenen Individuen gleichmäßig die nekrotische Zerstörung der Weichteile des Rachens und des Gaumens konstatiert worden war. Entsprechend seinen therapeutischen Anschauungen — beide, Beck und v. Villers waren Anhänger der homöopathischen Schule — schlug Beck seinem Kollegen vor, noch einen letzten Versuch mit Cyanquecksilber bei dem kleinen Patienten zu wagen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schulz, H. (1914). II. In: Die Behandlung der Diphtherie mit Cyanquecksilber. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26343-3_2

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