Zusammenfassung
Abb. 1 zeigt das prinzipielle Schaltbild des Wechselstromkompensators, der im wesentlichen auf der gleichen Grundlage wie der für Gleichstrom beruht. An den Enden a b des induktionsfreien Widerstandes (Meßwiderstandes) R wird eine bekannte Wechselspannung (Meßspannung) E, die z. B. mit Hilfe eines Voltmeters V gemessen wird, angelegt. Von einem Teil R c des Widerstandes R ist der Kompensationszweig c — E x - d, in dem die zu messende Wechsel-EMK bzw. Spannung E x sowie ein Nullinstrument z. B. ein Vibrationsgalvanometer VG liegen, abgezweigt. R c wird im folgenden als Kompensationswiderstand, der Kreis, der durch R e und den Kompensationszweisr gebildet wird, als Kompensationskreis bezeichnet.
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Literatur
Hierzu siehe z. B. Gewecke, „Strom- und Spannungswandler und Verfahren ihrer Untersuchung“. El. Kraftb. u. Bahnen 12, 141. 1914; Möllinger, „Wirkungsweise der Motorzähler und Meßwandler“. Berlin 1917, S. 173.
C. Deguisne, „Die Kompensationsmethode bei Wechselstrommessungen“. Archiv f. Elektrotechn. 5, 303. 1917.
Dasselbe erhält man selbstverständlich auch dann, wenn man die beiden Läufer gegeneinander verdreht. Diese Anordnung wird jedoch selten benutzt.
Siehe z. B. Feussner, E. T. Z. 32, 187 u. 215. 1911, und Jaeger, „Elektrische Meßtechnik“, Leipzig 1917, S. 278.
In diesem Fall ist der Kompensationskreis, abgesehen von Kapazitätsströmen, natürlich auch in nicht abgeglichenem Zustande stromlos.
Es ist eine in bezug auf die Abszissenachse symmetrische Kurve angenommen, die Betrachtungen können aber ohne weiteres auch auf jede beliebige Kurve übertragen werden.
Drysdale kommt in seiner Arbeit zu ähnlichem Ergebnis über die Größe des Einflusses der Kurven Verzerrung, wobei er jedoch nicht mit den Amplituden, sondern mit den Effektivwerten rechnet.
Die Abbildungen wurden so hergestellt, daß man zuerst die Kurven in etwa dem vierfachen Maßstabe gezeichnet hat und dann photographisch verkleinerte.
Es soll hier angenommen werden, daß der Strom durch Messung der Spannung an einem induktionsfreien Widerstand mit Hilfe des Kompensators ermittelt wird.
Näheres hierzu siehe beispielsweise Kittler-Petersen, „Allgemeine Elektrotechnik“ Bd. II, S. 352.
Streng erfüllt wäre es z. B. bei einem Dynamometer mit einer „separat erregten Spule“ oder bei einem Elektrometer, bei dem die Nadel „separat erregt“ ist (siehe S. 20). Im Gegensatz dazu wäre ein Hitzdrahtinstrument oder ein Dynamometer, dessen beide Spulen im Kompensationszweig liegen, oder ein Gleichstromgalvanometer unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters in gleichem Maße gegen die Grundwelle wie gegen die höheren Harmonischen empfindlich und aus diesem Grunde, ohne daß man besondere Vorkehrungen trifft, unbrauchbar.
Je höher die Ordnung der Harmonischen ist, desto kleiner ist ihnen gegenüber die Empfindlichkeit des Vibrationsgalvanometers.
Genau genommen ist der Strom sogar noch etwas höher, da als Schließungswiderstand für den Kompensationszweig außer dem Kompensationswiderst and noch der außerhalb desselben liegende Teil des Meßwiderstandes, der über das Voltmeter und die Stromquelle des Wechselstromkompensators geschlossen ist, in Frage kommt. Bei der obigen Betrachtung ist dieser Widerstand als sehr hoch gegenüber R c angenommen.
Dies entspricht einer Resonanzbreite ϱ = 0,01 (Näheres siehe S. 17).
Darauf weist auch Drysdale in seiner Arbeit hin.-
Siehe hierzu z. B. Feußner, E. T. Z. 32, 187 u. 215. 1911.
Dasselbe trifft auch zu, wenn die Frequenz des Generators ein ganz Vielfaches oder die Hälfte usw. der Abstimmungsfrequenz ist.
Z. f. Instr. 38, 1. 1918; siehe hierzu auch Zöllich, Arch. f. Elektr. 3, 369. 1915.
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v. Krukowski, W. (1920). Theorie der Methode. In: Der Wechselstromkompensator. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26392-1_2
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