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Zusammenfassung

Es gibt eine sehr einfache, vollkommen ungefährliche Hautprobe mit Tuberkulin, welche anzeigt, ob sich ein Mensch schon einmal in seinem Leben mit Tuberkelbazillen infiziert hat. Beim Neugeborenen fällt diese Reaktion negativ aus, ein Zeichen, daß die Tuberkulose nicht vererbbar ist. Es ist wichtig, das zu wissen, denn unvorsichtige Schwindsüchtige lehnen nicht selten Vorsichtsmaßregeln ab mit der Begründung, das Kind hätte die Krankheit.doch schon geerbt. Auch in den ersten 4 Lebensjahren; solange also das Kind sich fast nur im Kreise seiner Familie aufhält, fällt die Hautprobe meist negativ aus,positiv im allgemeinen nur dann, wenn sich in der Familie ein ansteckend Tuberkulöser befindet. Nach dem 4. Lebensjahr aber, wenn das Kind mehr mit Fremden zusammenkommt, wird sie immer öfter positiv. Und um das 15. Lebensjahr ist fast jeder Mensch einmal mit Tuberkelbazillen infiziert worden. Diese auffallende Beobachtung legt zwei Fragen nahe: 1. Wenn sich doch jeder Mensch mit Tuberkulose ansteckt, wozu dann alle die Vorsichtsmaßregeln? 2. Wie kommt es, daß sich alle Menschen mit Tuberkulose anstecken und doch durchaus nicht jeder erkrankt?

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1923 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Braeuning, H., Lorentz, F. (1923). Die Widerstandsfähigkeit gegen die Tuberkulose. In: Die Tuberkulose und ihre Bekämpfung durch die Schule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28882-5_4

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