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Zusammenfassung

Die Rauchwaren werden gegenwärtig hauptsächlich aus getrockneten und durch geeignete Maßnahmen zum industriellen Rohstoff ausgebildeten Blättern der zu den Nachtscha.ttengewächsen (Solanaceen) gehörigen Tabakpflanzen (hauptsächlich Nicotiana Tabacum, Nicotiana macrophylla lind Nicotiana rustica) hergestellt. So lange die Tabakblätter mit der wachsenden Pflanze vereint sind, enthalten sie bis zu 90% Wasser. Nach dem Pflücken trocknen die Blätter je nach dem Wachstltmszustand, in dem sie sich im Zeitpunkt des Pflöckens befinden, sehr verschieden rasch aus. Blätter, die ihr Wachstum beendet haben, die bereits lebenswichtige Bestandteile abbauen und in den Stengel zurückleiten. die also ihre „Vitalität“ verloren haben, trocknen nach dem Pflücken rasch aus. Die schon vor dem Pflücken der Blätter aktivierten proteolytischen Enzyme vollenden. den Abbau der noch vorhandenen Eiweißgroßmoleküle. die Chlorophyllase baut das schon stark verminderte Chlorophyll ab. Der Zucker, die Chlorogensäure und andere Körper bleiben aber während der kurzen Trockenzeit erhalten. Da mit dem Chlorophyll die gröne Farbe verschwindet, kommen die im Blatt enthaltenen gelben Farbstoffe (Karotin, Xanthophyll, Rutin) zur Geltung und können während der kurzen Trockenzeit nicht verändert werden. Blätter. die nach dem Verlust der Vitalität gepflückt werden, trocknen also rasch aus, enthalten nach dem Trocknen Zucker und Chiorogensäure, aber praktisch keine Eiweißgroßmoleköle und kein Chlorophyll. Sie sind mehr oder weniger gelb gefärbt und geben einen angenehm riechenden Rauch. Eine „Reifung“, die mit dem Lagern von Weinbrand verglichen werden kann und die keine nennenswerten Temperatursteigerungen und Gewichtsverluste, also keine tiefergehenden Vorgänge im Blatt hervorbringt. macht die Blätter fertig zum. industriellen Rohstoff. Solche Blätter liefern einen sauer reagierenden Hauptstroinrauch (Innenrauch) und gehören daher zur „sauren Gruppe“ (Typus: Orienttabake).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1941 Springer-Verlag Wien

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Wenusch, A. (1941). Die neuesten Forschungsergebnisse über Tabak, Tabakrauch und Nikotinaufnahme beim Tabakrauchen. In: Die neuesten Forschungsergebnisse über Tabak, Tabakrauch und Nikotinaufnahme beim Tabakrauchen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28948-8_1

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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