Zusammenfassung
Die Krebse sind ebenso wie die Tracheaten (Tausendfüßer und Insekten) ein außerordentlich formenreicher Tierstamm, dessen einzelne Vertreter sich, in Anpassung an bestimmte Lebensbedingungen, zum Teil aus bisher noch nicht erläuterbaren Gründen, auch gestaltlich sehr verschieden differenziert haben, und so wird man vielleicht innerhalb jeder größeren systematischen Einheit der Krebse Formen mit sekundären Asymmetrien, vor allem mit Rückbildung eines Organes einer Seite, antreffen. Daneben gibt es drei Asymmetrien, die ganzen Gruppen gemeinsam sind und die vom Standpunkte des allgemeinen RL-Problems großes Interesse beanspruchen, wenn sie auch bisher noch weitaus ungenügend untersucht sind: die asymmetrischen Sexualcharaktere der freilebenden Copepoden, die Heterochelie (Ungleichscherigkeit) der höheren Krebse (Decapoden) und die sekundäre Krümmung des Hinterleibes bei den Einsiedlerkrebsen (Paguriden). Diese Asymmetrien behandeln nacheinander die drei folgenden Abschnitte, ein vierter bringt eine Zusammenstellung der wichtigsten übrigen Asymmetrien, die bei Krebsen bekanntgeworden sind.
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Ludwig, W. (1932). Crustacea. Krebse. In: Das Rechts-Links-Problem im Tierreich und Beim Menschen. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere, vol 27. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29196-2_21
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