Versuche mit Segelmodellen bis zum vollständig getakelten Modell einer Schonerbrigg

Zusammenfassung

Da das Segel am Mast befestigt mit Baum und Gaffel nicht eine starre kreisgewölbte Platte darstellt, sondern ihre nach Stärke und Richtung des Windes veränderliche Wölbung erst durch den Winddruck erhält, Größe und Verlauf der Kräfte also nicht unbedingt mit denen der starren Platte gleicher Wölbung übereinzustimmen braucht, auch keine gerade ungestörte Eintrittskante vorhanden ist, wurden von mir im Auftrage der Flettner-Gesellschaft in der Göttinger Aerodynamischen Versuchsanstalt Versuche mit Segelmodellen angestellt, deren Ergebnisse mir freundlicherweise von Herrn Direktor Anton Flettner für diese Arbeit zur Verfügung gestellt wurden, wofür ich ihm auch an dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte, und zwar zunächst im Anschluß an andere Versuche ein Versuch mit einem Modell, wie es Abb. 28 zeigt. Wegen der Kürze der damals zur Verfügung stehenden Zeit wurde einfach ein rechteckiges Stück Leinwand von der in obiger Abbildung dargestellten Form genommen und bis ~ 50° durchgemessen, was ohne Umhängung möglich war. Nach dem Tabellenblatt gibt Abb. 29 die Versuchsergebnisse in der üblichen Darstellung des Göttinger Polardiagramms C _a als Funktion C _m und C _w .