Zusammenfassung
Bei der Verwendung von Schmieröl in Dampfmaschinen, Motoren und Luftkompressoren, an Zylindern, Schiebern und Ventilen können sich Rückstände ablagern, die unzweifelhaft aus dem Schmieröl stammen. Die Rückstände können ein ganz verschiedenes Aussehen haben, sie sind dickflüssig, gummiartig oder fest mit allen Übergängen. Die chemische Untersuchung zeigt, daß selbst aus festen Rückständen mit Benzol und Chloroform noch flüssiges Mineralöl herauszuziehen ist. Untersucht man letzteres, so findet man, daß das Öl sich gegen das ursprüngliche verändert hat, daß es jetzt teilweise aus oxydiertem Öl besteht und saurer als das Ausgangsöl ist. Ferner haben sich Asphalt und asphalt ähnliche Körper gebildet, die in Petroläther unlöslich sind und aus oxydiertem und polymerisiertem Öl bestehen. Die Bildung wird durch die Art des Lager- und Zylindermetalls beeinflußt, da dieses die Oxydation als Katalysator beschleunigt. Der chloroform- und benzolunlösliche Anteil setzt sich zusammen aus sog. Ölkohle, die z. T. nicht reine Kohle, sondern ein sehr kohlereicher Kohlenwasserstoff ist, weiter aus anorganischen Substanzen wie Metallverbindungen, Silicaten, Kieselsäure u. dgl.
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Ehlers, C. (1928). Ölrückstände. In: Schmiermittel und Ihre Richtige Verwendung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33857-5_7
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