Zusammenfassung
Die chronische progressive Chorea erfreute sich — wenigstens insofern sie gehäuft in ein und derselben Familie auftrat — von jeher besonderer Aufmerksamkeit ihrer Beobachter. Unsere Erkenntnis vom Wesen dieser Krankheit ist trotzdem nicht weit gereift. Bezüglich der letzten Ursache der chronischen progressiven Chorea liegt noch alles im Dunkeln. Selbst darüber, ob man von einer chronischen, progressiven, hereditären Chorea sprechen darf, gehen die Meinungen heute mehr denn je auseinander. Nachstehende Arbeit wird die Frage nach der Ätiologie der chronischen progressiven Chorea nicht erschöpfend beantworten. Sie soll auch nur einen etwas weiter ausholenden kasuistischen Beitrag zur Lehre von der Huntingtonschen Chorea darstellen. Wenn es gelingen sollte, im Nachstehenden den erblichen Charakter der Huntingtonschen Chorea zu erweisen und die Huntingtonsche Chorea als eine Mendelschen Vererbungsregeln streng folgende Erkrankung von anderweitigen chronischen Choreaformen scharf zu unterscheiden, könnte Verfasser die Aufgabe, die er sich stellte, als gelöst betrachten.
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Entres, J.L. (1921). Einleitung. In: Rüdin, E. (eds) Studien Über Vererbung und Entstehung Geistiger Störungen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34478-1_1
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