Zusammenfassung
In den vorhergehenden Abschnitten wurde wiederholt der Fall beschrieben, daß irgendein Stoff, der im Körper, sei es als Abfallstoff oder aber auch zu speziellem Zweck, gebildet wird, auf dem Blutwege abtransportiert, die Funktion verschiedenster Organe beeinflußt. Es wurde dann gewöhnlich von „chemischer Steuerung“ dieser Organe gesprochen. In besonderem Maße war hierzu z. B. die Kohlensäure befähigt, welche ja nicht nur die Tätigkeit der Atmung bestimmt, sondern auch die gegenseitige Zuordnung von Atmung und Kreislauf bewerkstelligt. Daneben dienten zur „chemischen Steuerung“ Stoffe, welche zu einem ganz bestimmten Zwecke an sehr vielen Stellen des Körpers gebildet werden können. Erinnert sei an das Acetylcholin, welches nach neueren Ansichten überall dort, wo „parasympathische“ Nerven endigen, als Mittlersubstanz zwischen Nerv und Erfolgsorgan auftreten soll, und an das Histamin. Andere ähnliche Wirkstoffe sind das Gastrin und das Sekretin, welche die Fernsteuerung der Verdauungsdrüsen besorgen.
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Schrifttum
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Rein, H. (1943). Die Physiologie der „inneren Sekretion“. In: Einführung in die Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36788-9_9
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