Zusammenfassung
Der Ausdruck Erythroblastosis erscheint zum erstenmal in der Literatur im Jahre 1912 von Rautmann erdacht, um die anatomische Grundlage des merkwürdigen Krankheitsbildes der angeborenen allgemeinen Wassersucht zu kennzeichnen, nachdem bereits zwei Jahre vorher Schridde auf die Veränderungen der blutbildenden Organe bei dieser Affektion hingewiesen hatte. Die Bezeichnung ist nicht ganz zutreffend, weil nicht nur die Erythroblasten, sondern auch bis zu einem gewissen Grade das weiße System sich an der Wucherung beteiligt, so daß man eigentlich von einer Erythro-Leukoblastose sprechen sollte. Später wurde erkannt, daß auf Grund des pathologisch-anatomischen Befundes und des alternierenden Vorkommens in den gleichen Familien noch andere Leiden in die gleiche Gruppe der fötalen Erythroblastosen einzureihen sind, so daß diese umfaßt:
-
1.
den Hydrops foetus universalis,
-
2.
den Icterus gravis familiaris neonatorum,
-
3.
die schwere Anämie der Neugeborenen mit Erythroblastose.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1943 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Glanzmann, E. (1943). Die fötalen Erythroblastosen. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36802-2_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36802-2_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-35972-3
Online ISBN: 978-3-662-36802-2
eBook Packages: Springer Book Archive