Zusammenfassung
Im Entschädigungsverfahren aller Unfallsachen ist ärztliche Mitwirkung unerläßlich, denn nur der Arzt kann über Art und Bedeutung von Unfallfolgen ein sachgemäßes Urteil erstatten. Aus der großen Reihe von Fragen, die nur durch sachverständige Mitwirkung von Ärzten zu lösen sind, seien als besonders wichtig beispielsweise erwähnt:
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1.
Liegt überhaupt ein Unfall vor?
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2.
Welche krankhaften Erscheinungen sind bei dem Unfallverletzten vorhanden?
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3.
Hängen die Krankheitserscheinungen direkt oder indirekt mit dem Unfall zusammen?
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4.
Sind sie älterer Natur oder nachträglich aus anderen Ursachen entstanden?
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5.
Sind die Klagen des Verletzten begründet?
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6.
Finden sich Anhaltspunkte für Simulation?
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7.
Wie hoch ist die gegenwärtige Erwerbsbeschränkung (ev. in Prozenten ausgedrückt) zu schätzen und zu welchen Verrichtungen körperlicher oder geistiger Art erscheint der Verletzte noch imstande?
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8.
Ist ein Heilverfahren am Platze und welches?
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9.
Wie sind die Heilungsaussichten zu betrachten?
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10.
Welches Entschädigungsverfahren ist zu empfehlen, Abfindung oder Rente?
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11.
Für welchen Zeitpunkt kommt Nachuntersuchung in Betracht?
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12.
Ist seit der letzten Rentenfestsetzung eine wesentliche Änderung eingetreten?
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13.
Worin besteht die Änderung: Besserung oder Gewöhnung an Unfallfolgen oder Verschlimmerung?
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Horn, P. (1918). Unfallbegutachtung. In: Praktische Unfall- und Invalidenbegutachtung. Fachbücher für Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38019-2_2
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