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Zusammenfassung

Die Pharmazie mit ihren einst so lebendigen, vielen Kräften ist seit mehreren Jahrzehnten immer mehr erstarrt. Wenn wir älteren Fachgenossen zurückdenken, welche Obliegenheiten wir als Jünger der Pharmazie in der Rezeptur und im der Defektur zu erfüllen hatten, wenn wir die alten pharmazeutischen Nachschlagewerke durchblättern und dort die Rezepturvorschriften studieren, so muß uns ein gewisses wehmutvolles Gefühl überkommen. Die Verhältnisse im Fache waren damals in jeder Beziehung bessere als heute. Wenn auch der Apotheker relativ mehr leisten mußte, er hatte seinen gesicherten Nahrungsstand, er hatte noch mehr, er fand im Berufe seine volle Befriedigung. Und heute? Nachdem die Herstellungsstätte der Arzneizubereitungen von der Apotheke in die Fabriken und pharmazeutischen Laboratorien verlegt ist, die Apotheke dadurch mehr die Abgabestelle als die Herstellungsstätte geworden ist, kann da der Apotheker noch glücklich und zufrieden sein? Er hat sich dieser Industrialisierung und Schematisierung der Arzneimittelherstellung sozusagen willenlos und wahllos ergeben müssen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1929 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Rapp, R. (1929). Einleitung. In: Wissenschaftliche Pharmazie in Rezeptur und Defektur. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39919-4_1

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