Zusammenfassung
Bei erheblichem Dickenunterschied der Wadenmuskulatur, vor allem infolge der Kinderlähmung, haben namentlich die Frauen den begreiflichen Wunsch, dies zu verdecken. Die Bandagisten stellen zu diesem Zweck über einem genauen Gipsmodell der gesunden Wade eine Hülse aus dünnem Celluloid her, indem sie auf dies Modell 4 bis 5 Lagen von Trikotschlauch ziehen, jede Lage mit fleischfarbener Celluloidacetonlösung anstreichen, nach Erhärten vorn aufschneiden, die Ränder fein zuschärfen, dünn einfassen und entweder mit Druckknöpfen schließen oder den Halt am Bein mit einem ebenfalls fleischfarbenen Unterziehstrumpf geben, über dem der normale Strumpf getragen wird. Gaugele hat diese Technik ebenfalls angegeben. Auch Ausgleiche mit angepreßtem Filz unter dem Strumpf werden getragen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hohmann, G. (1939). Die künstliche Wade. In: Fuß und Bein ihre Erkrankungen und deren Behandlung. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40966-4_37
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-40966-4_37
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-40489-8
Online ISBN: 978-3-662-40966-4
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